Kürzlich fand an der Hauptschule Leinzell ein professionelles Bewerbertraining für die Achtklässler statt
In Zusammenarbeit mit Wirtschaftsjunioren der Industrie– und Handelskammer Ostwürttemberg fand in den vergangenen Wochen für die Achtklässler der Hauptschule Leinzell ein interessantes und gleichermaßen nicht alltägliches Bewerbertraining statt.
Samstag, 11. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Wirtschaftsjunioren des Projekts „Die Stufen zum Erfolg“ sind in der Regel unter 40 Jahre alt und selbstständige Unternehmer oder Führungskräfte der gewerblichen Wirtschaft der IHK Ostwürttemberg. Momentan gehören über 100 aktive Mitglieder diesem Zusammenschluss an, der Rahmen für Geschäftskontakte, Networking, Erfahrungsaustausch, Einblick in andere Branchen oder Fortbildungsmöglichkeiten bietet.
Initiator Wolfgang Sachsenmaier von der Firma VRW Eisen– und Metallhandelsgesellschaft Schwäbisch Gmünd hatte die Idee zum Bewerberprojekt an die Hauptschule Leinzell herangetragen. Bei Konrektor und zugleich Klassenlehrer Norbert Grimm sowie Parallellehrerin Edith Herkommer stieß dieses Angebot auf offene Ohren. So konnten nach einem Informationsabend für die Eltern im Zeitraum von Ende April bis Mitte Mai zwei Kursteile für die beiden Achterklassen angeboten werden.
In einem ersten Durchgang wurden die Schüler von Wolfgang Sachsenmaier und seiner Mitarbeiterin Verena Kirsten unterrichtet, wie Bewerbungsschreiben erfolgreich zu gestalten sind. Anschließend folgte ein Ratgeber, wie man sich auf Bewerbungssituationen vorzubereiten und dabei zu verhalten hat. Auch wurden hierbei schon konkrete Vorstellungsgespräche durchgespielt.
Im dritten und letzten Abschnitt des Projekts wurde schließlich allen Schülern die Möglichkeit eröffnet, sich einem ganz persönlichen Bewerbergespräch unter realen Bedingungen zu unterziehen. Adrette Kleidung war natürlich Voraussetzung für ein erfolgreiches Feedback der sieben Kommissionen.
Um den großen Andrang von insgesamt 46 Teilnehmern zu bewerkstelligen, waren an diesem Nachmittag zehn Wirtschaftsjunioren der IHK Ostwürttemberg nach Leinzell angereist. Dies waren Wolfgang Sachsenmaier als Alt-Wirtschaftsjunior mit Verena Kirsten und seinem Nachfolger Thorsten Maier (alle VRW Eisen– und Metallhandelsgesellschaft Schwäbisch Gmünd), Markus Grimminger (Grau Aromatics Schwäbisch Gmünd), Bernd Elsenhans (EOS Sicherheitsdienst Steinheim a. A.), Thomas Abt (aku.automation Aalen), Petra Seifert (Seifert Transport GmbH Schwäbisch Gmünd), Stefan Scheurle (Scheurle Siebdruck GmbH Aalen), Markus Pechtl (Pechtl CNC-Frästechnik GmbH Böbingen-Rems) und Marco Zupcic (Autohaus Wagenblast Aalen).
Angespannte Nervosität und feuchte Hände waren durchweg kennzeichnend für die Situation der Prüflinge beim Eintritt in die „Vorstellungsräume“. Fragen wie „Wie begrüße ich richtig?“, „Wie halte ich Blickkontakt?“ und Antworten auf spezielle Fragen der Bewerberprofis, Kopfrechenaufgaben, Angaben über Fähigkeiten, Neigungen, Hobbys, Zukunftsperspektiven und vieles mehr waren von den Schülern zu beachten und zu beantworten.
Anschließend wurde das Bewerbergespräch gewertet und die Resultate und Erkenntnisse den Teilnehmern mitgeteilt. Erleichtert konnte jeder für sich diese Rückschlüsse auf den Nachhauseweg mitnehmen. Zum gemeinsamen Abschlussabend hatten die Lehrer Norbert Grimm und Edith Herkommer alle Schüler, deren Eltern, den Schulträger und Vertreter der Wirtschaftsjunioren in die Hauptschule eingeladen. Nach dem musikalischen Auftakt der Mädchengesangsgruppe, geleitet von Kollege Hans Jorda, begrüßte Konrektor Norbert Grimm die Anwesenden. Bürgermeister Ralph Leischner schloss sich mit einigen Zeilen an den Vorredner an. Sketcheinlagen der Schüler zum Thema „Bewerbungsgespräche“ untermalten die Feierstunde.
Der Höhepunkt war sicherlich die Überreichung der Zertifikate durch Wolfgang Sachsenmaier und Thorsten Maier. Jeder Einzelne wurde mit Beifall überhäuft. Zum Ausklang wurde beim Stehimbiss, vorbereitet von Kollegin Margret Handschuh und einer Schülergruppe, noch über die verschiedensten Themen diskutiert. Der Grundtenor war die Hoffnung, dass sich dieses Projekt im kommenden Schuljahr an der Hauptschule Leinzell wiederholen mag.
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