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Schule am Römerkastell Böbingen und Johannes-​Landenberger-​Schule aus Gmünd bekamen Berufswahl-​Siegel überreicht

Der herausragende Austausch zwischen Schule und Wirtschaft hat im Laufe der vergangenen Jahre immer mehr an Bedeutung gewonnen. Sieben Schulen aus Ostwürttemberg, die in dieser Hinsicht besonders engagiert sind, wurden gestern mit dem Berufswahl-​Siegel ausgezeichnet. Von Nicole Beuther

Freitag, 17. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 41 Sekunden Lesedauer

OSTALBKREIS. Bei der Preisverleihung im IHK-​Bildungszentrum Aalen wurden auch die Grund– und Hauptschule am Römerkastell aus Böbingen und die Johannes Landenberger Schule aus Schwäbisch Gmünd ausgezeichnet. Mit dem Projekt „BORIS — Berufswahl-​Siegel Baden-​Württemberg“ hat die Landesstiftung ein Netzwerk initiiert, das landesweit die Zusammenarbeit beim Übergang Schule — Beruf stärken soll. Hierzu wurden viele Partner mit ins Boot geholt.
Hinzu kommen schulisch organisierte Berufs-​Infotage durchgeführt und Schülerfirmen gegründet. Die Ziele des Berufswahl-​Siegels sind die Verbesserung der Berufs– beziehungsweise Studienorientierung von Schülern, der Ausbau der Zusammenarbeit von Schulen und externen Partnern sowie die Transparenz hinsichtlich der Angebote und Aktivitäten.
Laudator der Vergabe des Siegels an die Schule am Römerkastell Böbingen war Erwin Krajewski von der Voith AG. Er lobte die sehr engagierte und praxisorientierte Berufsorientierung. Auch werde den Schülern schon sehr früh Eigenverantwortung auferlegt. Hier sprach er die Umsetzung von Projekten an und die selbstständige Suche nach dem passenden Ausbildungsberuf. Krajewski lobte auch die Möglichkeit, durch die vielen Praxistage zahlreiche Betrieben kennenzulernen. Dadurch erhielten die Schüler „einen sehr guten Überblick über die eigenen Berufsperspektiven“. „Erziehung ist Zuwendung und Vorbild“, zitierte Krajewski den Leitsatz der Schule. Dies bedeute, „dass der Unterricht zu einem sehr beträchtlichen Teil individualisiert abläuft“ und „dass die Leistungsbereitschaft gefördert wird und selbstständiges Lernen und Arbeiten geübt wird.
An das Kollegium und den Schulrektor Helmut Brenner gerichtet sagte er: „Sie geben Ihren Schülerinnen und Schülern das notwendige Rüstzeug mit, um in einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt ihre Frau oder ihren Mann zu stehen.“
Volker Thumm von der Carl Zeiss AG hielt die Laudatio für die Johannes Landenberger Schule (Private Sonderberufsfachschule am Berufsausbildungswerk Schwäbisch Gmünd). Thumm sprach von einer „Einrichtung, die viel für Bildung und berufliche Startchancen von sonst eher nicht begünstigten Schülern tut“. Die Jugendlichen der Johannes Landenberger Schule haben die Möglichkeit Einblick in die Berufsfelder Handwerk/​Gestaltung, Technik, Dienstleistung und Hauswirtschaft zu bekommen. Volker Thumm lobte die Möglichkeit, in der Praxisphase, „Selbstvertrauen zu erlangen und Persönlichkeitsbildung zu erreichen“. Er sprach von einem schulisch und außerschulisch geschaffenen Netzwerk.
An alle ausgezeichneten Schulen gerichtet sagte Alexander Urban vom Projektbüro „Netzwerk Berufswahl-​Siegel“ der IHK Hochrhein-​Bodensee: „Danke, dass Ihnen die Orientierung der Schüler am Herzen liegt. Vertrauen Sie auf sich, Ihre Arbeit, aber auch auf Ihre Schüler.“

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