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Leichtathletik, 9. Zugspitzlauf

(pm). Uli Dammenmüller von den Ostalb-​Runners Gmünd hat den 9. Zugspitzlauf gewonnen. Allerdings führte das Rennen die 480 Teilnehmer über eine Alternativroute, weil Schnee auf dem Zugspitzplatt und dem Zugspitzgipfel die Tour zu gefährlich machte.

Dienstag, 21. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 32 Sekunden Lesedauer

Am Samstagnachmittag besichtigte der Veranstalter, zusammen mit der Bayerischen Bergwacht und der Tiroler Bergrettung, die Strecke am Zugspitzplatt und am Zugspitzgipfel, um sich einen Überblick über die Streckenverhältnisse zu schaffen. 60 Zentimeter Neuschnee lagen in Gipfelnähe. „Das sind perfekte Skiverhältnisse“, sagt der Veranstalter, „aber keine Bedingungen für einen Berglauf. Weiter oben war sogar mäßige Lawinengefahr“. Daran änderte sich auch bis Sonntagmorgen nichts mehr.
Die Route des Zugspitzlaufs wurde deshalb kurzfristig vom höchsten Gipfel Deutschlands auf die fast 1400 Meter niedrigere Grubigalm bei Lermoos in Tirol verlegt. Die Ostalb-​Runners zeigten Verständnis für diese Entscheidung: „Bis zur Zugspitze wären wir schon gern gelaufen. Aber wir verstehen, dass es nicht geht.“ Die Ersatzstrecke führte somit nicht durch hochalpines Gelände, sondern auf die 1714 Meter hoch gelegene Grubigalm oberhalb von Lermoos. Zudem 762 Höhenmeter waren auf einer Distanz von 13,3 km zu überwinden. Die ersten fünf Kilometer führten zunächst auf flachem Gelände von Ehrwald nach Lermoos, bevor der Anstieg zur Grubigalm folgte.
Uli Dammenmüller setzte sich gleich vom Start weg in einer Sechser-​Gruppe vom Feld ab. Bei Beginn des Anstieges zur Grubig-​Alm konnte Dammenmüller seine Verfolger abschütteln und erreichte in 56:21 Minuten, mit deutlichem Vorsprung, als erster das Ziel.
Aufgrund seiner Streckenunkenntnis, hielt er sich sogar tempomäßig zurück, weil er im letzten Bergabschnitt noch einen steilen Anstieg erwartete, was allerdings nicht eintraf. Auch seine Teamkollegen waren erfolgreich unterwegs: Wolfgang Abele erreichte nach 1:10,17 Stunde (8. Platz M 40) das Ziel, dicht gefolgt von Ralf Bareiss 1:13,23 (16., M 40), Ulrich Hartenstein 1:14,01 (3. M55) und Klaus Schuler 1:22,15 (32. M40). Gleichzeitig konnten sich die Ostalb-​Runners über den Mannschaftssieg freuen, der mit 14 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierten doch deutlich ausfiel.
Die Medienpräsenz war aufgrund der Vorkommnisse im letzten Jahr sehr groß. Die Ostalb-​Runners wurden von einem Fernsehteam des SWR vor dem Start und nach dem Zieleinlauf interviewt. Auf der anschließenden Pressekonferenz in Ehrwald hatte Uli Dammenmüller dann seinen ersten Medienauftritt, auf dem er die Fragen der zahlreichen Journalisten kompetent beantworten konnte. Hatte er doch eindrucksvoll gewonnen.

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