Musik unter Gmünder Palmen
Es gibt nichts, was es nicht gibt. Und so konnten die Gmünder am Sonntagabend ein klingendes Event unter Palmen genießen, das in dieser Form wohl weltweit einmalig war.
Mittwoch, 22. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Da klangen die Trompeten, Tubas, Klarinetten und Posaunen, unüberhörbar die Dudelsäcke und Hornpipes und verbreiteten ein völlig neues musikalisches Flair unter Palmen, so dass man schier anfing, von den eigentlich dazu gehörenden braunen Bikini-Schönheiten zu träumen. Aber auch ohne die war was los und viele Besucher dabei. Thomas Eble, der Vorstand der Kolpingsfamilie begrüßte bei passablem Wetter die erwartungsfrohen Besucher, er führte durch das Programm. Seit 1995 gibt es schon die Serenaden an verschiedenen Orten mit der Kolpingkapelle, doch diesmal hatte man sich noch mit zwei anderen zusammen getan, was sich als ausgezeichnete Idee erwies.
Die Stadtjugendkapelle machte mit Dirigent Norbert Bausback den Auftakt mit „Musik ist Trumpf“ und „The Second Waltz“ aus der Jazz Suite Nr. 2 von Dimitri Schostakowitsch. Ein flotter schon südlich angehauchter portugiesischer Marsch folgte nebst der „Parade of Glory“ mit der auch hier schwungvoll im Marschrhythmus aufspielenden Stadt-Jugendkapelle, die sich über sehr viel Beifall freuen durfte.
Dann kam die Kolpingkapelle, „Golden Bridge“ spielend, aus Richtung Kornhausstraße heran marschiert. Nach dem auch sie so das Publikum gebührend begrüßt hatte, legte auch sie schwungvoll wie zuvor die Stadt-Jugendkapelle mit ihren Melodien, mit „Happy Luxemburg“ und passend zu den Palmen „Cubana“ und dem flotten Summernight Rock los. Es folgten hübsch passend zur Tropennacht unterm Johannisturm „Blue Night“ und die gefallende „Tropical Lady“.
Begleitet von Fackelträgern zog anschließend die Kochen Clan Pipe Band aus Unterkochen, begleitet von kleineren und größeren Fackelträgern auf und ließ hören, was den Schotten im Hochland mit den vielen Whiskey-Destillerien Freude macht und vielen Fans in Old Germany auch. Zum eindrucksvollen Finale taten sich alle drei Orchester zusammen. Dabei wurde das Traditional „Amazing Graze“ zu einem wahren Sommerfest-Erlebnis, für das die drei Kapellen mit großer Hingabe und musikalischem Können stimmungsvoll sorgten. Da fehlten eigentlich nur noch die leuchtenden Wunderkerzen der vielen Zuhörer, die für einen tollen Abend mit Musik unter den Gmünder Palmen dankbar waren und lautstark ihrer Zustimmung Ausdruck gaben.
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