Durlanger Schüler erkundeten den Limes am Rotenbachtal
Auf Spurensuche an historischen Originalschauplätzen begaben sich am Mittwochvormittag die Viertklässler der Christoph-von-Schmid-Schule Durlangen. Römische Grenzanlagen wurden in Augenschein genommen. Von Sonja Ruis
Freitag, 24. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Zu Beginn dieser spannenden Zeitreise stellte Müller die historische Kleidung der Soldaten stilecht unter anderem mit Mantel, Kniefibel und Schwert vor. Am neuen Informationspavillon erklärte er anhand eines Landschaftsmodells die Position der Kastelle um Schwäbisch Gmünd und wies auf die einzelnen Informationstafeln hin.
Der Cicerone verstand es, den Kindern die Zeit, als die römischen Truppen hier am Rotenbachtal stationiert waren, aufzuzeigen und greifbar zu machen. Interessiert lauschten die Schüler den Ausführungen. Neugierig geworden, stellten sie so manche Detailfragen. Zwei verschiedene Limes-Grenzbefestigungen, die obergermanischen Holzpalisaden mit Wall und Graben und die raetische Teufelsmauer treffen hier aufeinander. Dabei bestaunten die Kinder die imposante Rekonstruktion dieser Befestigungen.
Auf geschichtsträchtigem Boden erforschten die Schüler das Gelände des ehemaligen Kastells Freimühle. Dabei handelt es sich um den westlichsten Truppenstandort der Provinz Raetien.
Geschichte erlebten die Mädchen und Jungen dann hautnah, als sie auf den originalen Mauerresten des raetischen Limes umhergingen. „Von besonderer Bedeutung sind die im Bachbett erhaltenen Reste einer Holzverbauung an der obergermanischen Provinzgrenze,“ erklärte Limes-Cicerone Müller.
Auf Schritt und Tritt begegneten die Grundschüler an diesem Vormittag römischer Geschichte. Sie erfuhren auch viel über die Steinabgüsse unterschiedlichster Reliefs und von Weihesteinen. Eben Geschichte live.
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