Kommentar: Kampfansage
THEMA: Warum gibt es nur noch zwei Vize-Bürgermeister in Heubach? Von Gerold Bauer
Mittwoch, 29. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Amtszeit des alten Heubacher Gemeinderats war zeitweise von einer sehr aggressiven Stimmung geprägt. Statt dass gemeinsam nach der besten Lösung für die Stadt gesucht wurde, hatte man als neutraler Beobachter immer wieder den Eindruck, dass es um Machtproben und um Profilierung ging. Dass unterschiedliche Ansichten nicht nur sein dürfen, sondern in einer Demokratie auf der Suche dem richtigen Weg erwünscht sind, versteht sich von selbst. Es darf aber nicht sein, das man als Stadtrat aus Prinzip gegen etwas ist, nur weil es die „Konkurrenz“ vorschlägt. So kommt eine Kommune nicht voran, sondern bremst sich selbst aus. Dass nun dem Kandidaten mit den zweitmeisten Stimmen bei der Wahl im Juni aus Parteikalkül das Ehrenamt als dritter Bürgermeister– Stellvertreter verweigert wurde, war eine klare Kampfansage. Diese Abstimmung sollte unmissverständlich vor Augen führen, wer aufgrund der Mehrheitsverhältnisse das Sagen im Gremium hat. Man darf gespannt sein, ob sich in einem solchen Klima konstruktiv arbeiten lässt.
Siehe auch CDU und die Bürgerliche Liste verweigern der SPD den dritten Stellvertreter
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