Singkids und die Vielharmoniker besuchten die Insel Mainau

BÖBINGEN (pm). Der Chor und die Instrumental-​Arbeitsgruppe der Schule am Römerkastell in Böbingen, „Singkids und die Vielharmoniker“, erhielten 2008 auf den Schulchortagen in Baden-​Württemberg den Chorpreis „der deutschen Sprache“. Die Stiftung „Singen mit Kindern“ initiiert von der Gräfin Sonja Bernadotte (Mainau), sowie das Land Baden-​Württemberg vergaben den Preis an die „Singkids und Vielharmoniker“ aufgrund der literarischen Qualität, das Wort-​Ton-​Verhältnis und der gesanglichen Darbietung.

Mittwoch, 29. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
109 Sekunden Lesedauer

Nicht nur die Entgegennahme des Chorpreises erfüllte die Kinder und die Lehrerinnen mit Stolz, sondern auch die Einladung auf die Blumeninsel Mainau. Gräfin Bernadotte wollte mit ihren Bemühungen für die Stiftung im Rahmen der Schulmusik eine „Klingende Mainau“, erschaffen, d.h. den Schulchören attraktive Auftritte ermöglichen. Dieser Herausforderung stellten sich die „Singkids und Vielharmoniker“.
Frühmorgens um 7 Uhr verließen 100 Kinder mit ihren Betreuerinnen bei strömenden Regen Böbingen. Auf der Hinfahrt zur Blumeninsel stimmten die einzelnen Gruppen hie und da ihre Lieblingslieder an. Eine offizielle Probe war somit gar nicht mehr nötig. Angekommen auf Mainau, marschierten die Kinder mit ihren Betreuerinnen zum Schmetterlingshaus, wo die „Singkids und Vielharmoniker“ ihren Auftritt hatten.
Die Kinder legten ihre Regenjacken ab und die farbenfrohen grünen T-​Shirts trotzen nur so der Wetterlage. Geübt und dank der guten Vorbereitung der Dirigentin, Gisela Gräßle-​Derer, stellten sich die 100 Kinder auf ihre Positionen. Auch wenn die Kinder mit dem Lied „Wenn die Sonne ihre Strahlen“ ein paar Sonnenstrahlen hervorlocken konnten, so war leider kaum Publikum vorhanden.
Die Besucher der Insel Mainau, die das Konzert erlebten, waren sich einig, als das Lied „Ich bin ein Riesentalent“ erklang, dass die Singkids und Vielharmoniker dieses für sich verbuchen konnten. Mit dem „Boogie Woogie auf der Mainau“ swingten letztlich alles Zuhörer mit und fanden es jammerschade, dass diese hervorragende Darbietung nicht von mehr Zu–
hörern genossen werden konnte.

Dieses wurde auch von offizieller Stelle erkannt und die „Singkids und Vielharmoniker“ wurden für einen weiteren Auftritt in einem Spieleland vom Fleck weg engagiert.
Nach dem Konzert teilten sich die Kinder in kleinen Gruppen mit ihren Betreuerinnen auf und durften die Insel erkunden. Am Nachmittag wurden die Kinder mit herrlichem Sonnenschein für Ihren Einsatz belohnt, was dazu führte, dass alle 100 Kinder und ihre Betreuerinnen sich auf dem Wasserspielplatz wiederfanden.
Der achtjährige Fabian stellte fest, „dass ist der obercoolste Spielplatz in seinem Leben.“
Nach so vielen Erlebnissen wurde während der langen Heimfahrt viel gequatscht — und manch einer schlief sogar ein. Als die Eltern um 20 Uhr ihre Kinder wieder abholten, gab es viel zu berichten.
Übrigens: Der Name des Chores und der Instrumental-​AG heißt deswegen „Singkids und Vielharmoniker“, da es so viele Instrumente in diesen Reihen gibt.