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4. Ellwangen International Tattoo im Schlosshof bot vier Stunden lang hervorragende Unterhaltung

Einst saßen ein paar hundert Besucher auf Schrannen rund um den Ellwanger Schlosshof. Heute kommen zum alle zwei Jahre stattfindenden „Tattoo“ rund 3000 Menschen. Und es hat sich auch diesmal wieder gelohnt. Von Manfred Laduch

Montag, 06. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 14 Sekunden Lesedauer

ELLWANGEN. Es war einmal mehr eine grandiose Veranstaltung für alle Freunde schottischer Folklore – aber bei Weitem nicht nur für diese. Gab es doch neben reichlich Dudelsack-​Musik auch professionelle Schlagzeuger und ausgezeichnete Blaskapellen zu bewundern.
Bereits zum vierten Mal hatten die „Hohenlohe Highlanders Pipes & Drums“ gemeinsam mit der Stadt Ellwangen in den Schlosshof eingeladen. Etwa 300 Musikern unterhielten das auf vier Tribünen um den Platz angesiedelte Publikum.
Zur hervorragenden Stimmung trug auch – wie schon bei den ersten Auflagen des Ellwanger Tattoos – Moderator und Senior Drum Major Jürgen Uhrig aus Ludwigshafen bei, der mit Pfälzer Charme gekonnt durch das Programm führte und wusste, wie er das Publikum auf seine Seite zu ziehen hatte. Uhrig schwebte zum Auftakt im Korb eines Krans ein – ebenso wie später der traditionelle „Lone Piper“.
Dazwischen zeigten die teilnehmenden Gruppen ihr Können: Der Tambourenverein Erlinsbach aus der Schweiz begeisterte mit einer Trommelshow auf alten Fässern und Benzinkanistern, der Spielmanns– und Fanfarenzug Alsfeld sowie ganz besonders die Bergmannskapelle St. Ingbert durch präzise Marsch-​Blasmusik. Ein absoluter Hit war das Pasveerkorpsen Leuwaarden aus den Niederlanden. Es war schlicht unvorstellbar, wie die über 60 Musiker nicht nur eine sehr witzige und gleichzeitig extrem komplizierte Choreographie mit ständigen Tempiwechseln in den Schlosshof zauberten, sondern dazu auch noch fehlerfrei Musik machten.
Dazwischen hatte einer der Schottenmusiker vor versammeltem Publikum einer Trommlerkollegin vor versammeltem Publikum erfolgreich einen Heiratsantrag gemacht. Und als sich am Ende alle 300 Musiker gemeinsam aufstellten (die rund 70 Schotten-​Musiker kamen aus neun Kapellen), gab es nicht nur traditionell-​romantische Dudelsack-​Musik, sondern auch ein gigantisches Feuerwerk.

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