8. Spraitball — Neuer Rekord aufgestellt
120 Teams der Altersklassen U 12 bis U 21 fanden sich am vergangenen Samstag auf dem Spraitbacher Sportgelände zur achten Auflage von „Spraitball“ ein. Neben einem umfangreichen Rahmenprogramm konnten die Veranstalter in diesem Jahr Nationalspieler Simon Tischer begrüßen. Von Matthias Bolsinger
Montag, 06. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Da wundert es nicht, dass auch Spieler aus Bayern den Weg zu einem der größten Volleyball-Freiluftturniere im Lande, dessen guter Ruf auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist, fanden. Mitgebrachte Pavillons, Zelte und Liegedecken verliehen dem Turnier erneut festivalartigen Charakter. Doch nicht nur für die Spieler, sondern auch für die Trainer hat „Spraitball“ stets einen besonderen Reiz, schafft das Event doch inmitten von Ende der alten und Start der neuen Saison den idealen Rahmen für Kontaktaufnahme mit Gleichgesinnten und für teambildende Maßnahmen. Und manch einer nutzt die Spiele auch mit Weitblick. „Hier in dieser Atmosphäre können die Spieler einfach mal einige Dinge riskieren, die sie in ernsthafteren Begegnungen nie wagen würden“, freut sich Gerald Menke. Der Coach der SG Sportschule Waldenburg reiste schon zum wiederholten Male mit mehreren Teams für „Spraitball“ in den Ostalbkreis. Spürbar: Je älter die Teams, desto ehrgeiziger wurde gepritscht und gebaggert und desto höher war auch das Niveau der Partien. Trotz Partyatmosphäre – die Blöße wollte sich dann auch kein Team geben. Natürlich habe das Turnier auch einen sportlichen Reiz, bestätigten Volker Grötzinger und Felix Mengesdorf, die die U 16 und die U 21 aus Botnang betreuen und zum ersten Mal in Spraitbach zu Gast waren.
Doch ob Neulinge, oder Stammgäste, Spieler, Trainer oder Zuschauer – alle waren voll des Lobes für das Spraitbacher Freiluftturnier und zogen den Hut vor dem jungen Organisatorenteam, das stets bemüht und mit einem Lächeln im Gesicht nun zum achten Mal „Spraitball“ zu einem Erfolg machten. „Die Organisation hat Vorbildcharakter“, lobte Gerald Menke. So erklärt sich dann auch, warum teilweise selbst über 250 Kilometer Anfahrt in Kauf genommen wurden, um beim Spraitbacher Turnier am Start zu sein.
Mit Simon Tischer konnte das Organisationsteam dieses Mal ein weiteres Highlight präsentieren. Tischer, der bei der DJK Schwäbisch Gmünd das Volleyballspielen begann, mit Friedrichshafen dreimal in Folge das nationale Double holte und die Champions-League gewann und nun in Griechenland für Iraklis Thessaloniki aufschlägt, signierte freundlich und geduldig vor einer nicht enden wollenden Schlange an Volleyballbegeisterten von T-Shirts bis Schuhen alles, was ihm unter den Filzschreiber kam. „Es macht mich stolz, wenn so viele junge Menschen sich für den Sport begeistern können, den ich selbst ausübe“, gestand der 27-Jährige, ehe auch er sich dem Sprungkraftwettbewerb stellte. Kein großes Problem für den 1,94-Meter-Hünen: Mit 3,50 Metern unterstrich Tischer die Qualitäten eines Volleyball-Nationalspielers und verewigte sich im Anschluss daran an seiner Bestmarke. Gut möglich, dass auch in den nächsten „Spraitball“-Auflagen Simon Tischer als Stargast begrüßt werden kann.
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