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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ausflug nach Brüssel mit Empfang beim künftigen Gmünder Oberbürgermeister in der Landesvertretung

Die Freizeitkegler „Knapp vorbei“ – meist ehemalige Handballer der SG Bettringen – machten in den vergangenen Tagen ihren traditionellen Ausflug. Diesmal war es eine Busreise nach Brüssel mit Besuch auch in Antwerpen, Gent und Brügge.

Mittwoch, 08. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 9 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). In Anbetracht der zurückliegenden Oberbürgermeisterwahl war es naheliegend, einen Besuch bei der baden-​württembergischen Vertretung anzustreben. Kurzfristig wurde deshalb eine Anfrage an Richard Arnold geschickt, die auch prompt positiv beantwortet wurde. Gleich am Anreisetag abends ging es zur württembergischen Vertretung. Arnold nahm sich persönlich Zeit, um die Gruppe zu empfangen. Er erläuterte als erstes die Funktion der Vertretung in Brüssel. Auch für Baden-​Württemberg sei es wichtig, ein Ohr am politischen Geschehen in Brüssel zu haben, in Projekten mitzuarbeiten oder gar neue einzubringen um möglichst viel davon zu profitieren. Arnold schilderte, wie unter seiner Leitung die Vertretung schrittweise aufgebaut und zu einem repräsentativen Ensemble gestaltet wurde. Hinter einer unscheinbaren Fassade verbergen sich die Büros, Sitzungssäle, zwei schöne Innenhöfe, der eine glasüberdacht, der andere als Rasenfläche mit Palmen von der Insel Mainau und württembergischen Rebstöcken, die sogar Trauben angesetzt hatten. Der Rundgang führte aber auch in die heimatlich gestaltete Schwarzwaldstube. Beim Umtrunk wechselte verständlicherweise der Schwerpunkt der Diskussionsthemen weg von der EU-​Politik zu den Gmünder lokalen Themen und zu den Aufgaben und Zielen des neuen Oberbürgermeisters. Meinungen, unter anderem zum Bahnhofsknie oder zum Bettringer Freibad, wurden offen ausgetauscht. Als erfahrene Betreiber des Bettringer Weinbergs konnte sich die Gruppe dann auch noch nützlich machen und die Rebstöcke im Innenhof auslichten und ausgeizen. Mit anerkennenden Worten und herzlichem Dank verabschiedeten sich die ehemaligen Handballer von dem künftigen Oberbürgermeister. Dass die Reise gleich am ersten Tag einen solchen Höhepunkt haben sollte, hatten die Männer und Frauen nicht erwartet. Die nächsten drei Tage bildeten dann die touristischen Höhepunkte. In einer Stadtrundfahrt und dem Rundgang durch die Altstadt wurde der Gruppe die Hauptstadt des Königreichs Belgien gezeigt. Nicht fehlen durfte dabei das in einer der engen Seitengassen als Brunnen stehende Manneken Pis. Per Bus ging es weiter am belgischen Regierungssitz vorbei in die Randbezirke, in das Europaviertel mit dem Berlaymont Gebäude, in dem der Europäische Rat den Hauptsitz hat, und zum Jubelpark mit dem Triumphbogen und den Ausstellungshallen der Weltausstellungen von 1897 und 1910. Im Nordwesten der Stadt sahen die Freizeitkegler den Wohnsitz des belgischen Königs und das Atomium, das Wahrzeichen der Weltausstellung 1958. Anschließend führte die Fahrt nach Antwerpen, der Hafen und Diamantenstadt. Hervorragende Baudenkmäler zeugten vom frühen Wohlstand der Stadt des berühmten Malers Peter Paul Rubens. Probiert wurden bei diesem Ausflug eines der bis zu 800 verschiedenen Biersorten. Am nächsten Tag ging es nach Gent. Hauptsehenswürdigkeit war hier die St.-Bavo-Kathedrale mit dem berühmten aus zwölf Tafeln bestehenden Flügelaltar der Gebrüder Jan und Hubert van Eyck. Am dritten Tag erfolgte die Fahrt nach Brügge, im 14. Jahrhundert einer der wichtigsten Handelsplätze des Abendlandes. Viele Bauwerke stammen aus dieser Zeit. Der damalige Reichtum ist heute noch zu erahnen. Wegen der Tuchhalle mit dem Glockenturm, der Liebfrauenkirche, Heiligblutkapelle und vielen weiteren Gebäuden erhielt die Stadt einst den Beinamen „Brügge, die Schöne“. Auch die Gmünder Gruppe hatten diesen Eindruck. Auf der zehnstündigen Rückfahrt schwärmten alle von dieser gelungenen Reise nach Belgien.

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