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Mit einem breit gefächerten Angebot ist MHG Fahrzeugtechnik GmbH bestens gerüstet für die Zukunft

3,2 Millionen Euro zu investieren ist bei der derzeitigen Wirtschaftslage sicherlich ein risikoreiches Unterfangen. Die Heubacher Firma MHG Fahrzeugtechnik GmbH kann es sich nach eigenen Angaben leisten. Von Nicole Beuther

Mittwoch, 08. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 29 Sekunden Lesedauer

HEUBACH. Schließlich habe man in den vergangenen Jahren mit großer Vorsicht Investitionen getätigt, sagte der Geschäftsführer Martin Hägele gestern im Rahmen eines Pressegespräches. Schon seit drei Jahren „platzen wir aus den Fugen“, erklärte er die Notwendigkeit des Neubaus. Mit 60 Mitarbeitern habe man im Jahr 2002 am Standort Heubach begonnen (das Unternehmen gibt es seit 1996). Mittlerweile seien es 120 Mitarbeiter, so Martin Hägele.
Die derzeitige Fläche (4500 Quadratmeter) soll um 1950 Quadratmeter erweitert werden. Dass gerade eine Firma, die von der Automobilindustrie abhängig zu sein scheint, nun 3,2 Millionen Euro für einen Neubau samt Einrichtung ausgeben möchte, gleicht einem riskanten Vorhaben. Dessen ist sich Hägele bewusst: „Es ist natürlich ein Risiko, das die Stadt und die geldgebenden Banken mittragen.“ Etwas, was der Geschäftsführer sehr zu schätzen weiß. Bei der Wahl eines neuen Standorts habe man vor sieben Jahren „Partner gesucht, die unsere Zukunft mittragen“. Das aktuelle Beispiel zeige, dass es in Heubach nicht schwer sei, Schwierigkeiten innerhalb kürzester Zeit aus dem Weg zu räumen. Hägele spricht von einer konstanten Entwicklung der Wachstumsraten. Und auch wenn die Firma die Wirtschaftskrise ein bisschen zu spüren bekomme, „wir können nicht nach alten Mustern weiterarbeiten“, stellt der Geschäftsführer klar. Angst, plötzlich mit leeren Händen dazustehen, ist hier dennoch nicht zu spüren. „Wir haben immer darauf geachtet, dass ein breit gefächertes Angebot da ist“, erklärt Hägele. Die drei Hauptsparten der MHG Fahrzeugtechnik GmbH: Entwicklung und Produktion von motorperipheren Komponenten für die führenden Automobilhersteller (Abgassysteme z. B. für die Formel 1 und Le-​Mans-​Fahrzeuge) sowie Systeme für Hochleistungsautomobile; Abnehmer sind beispielsweise Bugatti, Ferrari oder Lamborghini. Die Luftfahrtindustrie stellt einen weiteren, wenn auch nur kleinen Zweig, dar. Hägele sieht einen entscheidenden Vorteil zu großen Herstellern: „Wir können die Grenzen der Risiken verschieben.“ Zudem liege im Haus fachübergreifendes Wissen vor.
Bürgermeister Klaus Maier freut sich über das zukunftsorientierte Denken der Heubacher Firma, die ihren Sitz in „In den Bachwiesen“ hat. „Die Zukunft wird sich im Norden der Stadt abspielen“, so Maier.

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