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SAV-​Ortsgruppe Lindach bat zur interaktiven Lesung mit dem Lindacher Jungautor Timo Bader

Im Rahmen des Gmünder Sommerferienprogramms fand jüngst eine interaktive Lesung mit Timo Bader statt; auf dem Programm stand nichts weniger als ein Streifzug durch die deutsche Phantastik und eine ureigene Gmünder Gruselgeschichte.

Montag, 10. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 27 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​LINDACH (rz). Die Teilnehmer trafen sich um an der Schutzhütte der Albvereinsortsgruppe Lindach auf dem Schelmenwasen. Nach der Begrüßung und dem Hinweis, dass Fragen jederzeit willkommen sind, las Timo Bader, untermalt mit stimmungsvoller Musik, die Gruselgeschichte „Hexenklinge“, aus der Sammlung „Mystische Märchen“ (Web-​Site-​Verlag). An den gleichnamigen Ort im Taubental verschlägt es zwei Kinder, die dem Geheimnis der Spitalmagd Anna Baas auf die Spur kommen. Anna Baas gab’s übrigens wirklich; sie starb 1613 im Kerker. Im Anschluss stellte der Gmünder Autor die Kurzgeschichte „Das Erbe des Schlangenkönigs“ aus der Anthologie „Optatio Onyx“ (Web-​Site-​Verlag) vor, in der ein Junge mitten in Schwäbisch Gmünd einen verwunschenen Armreif findet. Große und kleine Besucher der Lesung wurden ermuntert, das passende Schmuckstück „in echt“ mit eigenen Händen anzufassen. Es folgte eine Frage– und Antwortrunde, in der Timo Bader unter anderem erklärte, wie ein Buch entsteht – von der ersten Idee, über den Schreibprozess, das Lektorat und den Druck, bis es schließlich im Regal in der Buchhandlung landet. Schließlich las der Gmünder Autor einen Ausschnitt seiner Science-​Fiction-​Saga „DRIMAXID“ (Kleinbuch-​Verlag). Vertont wurde die Textprobe durch das Einspielen von Soundeffekten an den geeigneten Stellen – praktisch wie bei einem Computerspiel. Zum Abschluss wurden Leserollen verteilt; jeder Besucher übernahm einen Part aus Baders Phantastik-​Roman „Der Gyt“ (Go-​Verlag) und gemeinsam las man im Wechsel das erste Kapitel.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich der Gmünder Autor bei allen Zuhörern und verwies auf die neue Fantasy-​Anthologie „Die Unterirdischen“ (Wurdack-​Verlag), für die er mit Jörg Olbrich als Herausgeber verantwortlich ist. Unter anderem hat sich der Bestsellerautor Christoph Hardebusch („Die Trolle“, Heyne-​Verlag) mit einer Kurzgeschichte an der Sammlung beteiligt, die für den Deutschen Phantastik Preis 2009 nominiert wurde. Nach der Lesung fiel es vor allem den jungen Besuchern schwer, das neu erstandene und vom Autor signierte Lesefutter wieder aus der Hand zu legen, und alle war fasziniert davon, wie das Ungewöhnliche an den gewöhnlichsten Orten auftauchen kann. Auch mitten in Schwäbisch Gmünd.

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