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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gewerbliche Schule überreicht Fachhochschulreife nach zwei Jahren Berufskolleg

Ein neues Berufsbild: Assistent für Produktdesign. An der Gewerblichen Schule wurde jetzt dazu die Fachhochschulreife nach zwei Jahren Berufskolleg an die Absolventen überreicht.

Donnerstag, 13. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 40 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Das Berufsbild klingt spannend: Ein Assistent für Produktdesign arbeitet nach seiner Ausbildung mit Designern und in entsprechenden Entwicklungsabteilungen. Bei der Gestaltung eines Produkts werden Konzepte entwickelt, Skizzen, CAD und Modelle hergestellt und die Fertigung geplant. Hier zeigt der Assistent für Produktdesign Verständnis für Technik und Handhabung und ein Gespür für Form und Farbe. Die Ausbildung an der Gewerblichen Schule Schwäbisch Gmünd beginnt mit dem Schuljahresanfang und dauert zwei Schuljahre. Aufnahmevoraussetzung ist ein Realschulabschluss, die Fachschulreife, die Versetzung nach Klasse 10 eines Gymnasiums oder ein gleichwertiger Bildungsstand.
Ein nicht unwichtiges Detail macht das Berufskolleg der Gewerblichen Schule für viele Schülerinnen und Schüler besonders interessant: Für den Besuch werden keine Gebühren erhoben. Außerdem können die Absolventen zusätzlich zur Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte/​r Assistent/​in für Produktdesign“ mit bestandenen Abschlussprüfungen das Zeugnis der Fachhochschulreife erwerben. Das Thema der zur Prüfung gehörenden Projektarbeit war in diesem Jahr “Mobiles Licht“. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten in Partnerarbeit und näherten sich auf vielfältige Weise dem Thema. LED-​Leuchtmittel waren in der Überzahl. Die Entwürfe deckten Szenarien wie Buchlesen im Zug oder Bett, Panne beim Autofahren, Taschenlampe mit Alarmfunktion, Taschenlampe und Partyschmuck, beleuchteter Schminkspiegel und viele andere ab.
Die Prüflinge mussten ihr in den letzten zwei Jahren erlerntes Wissen und ihre Fähigkeiten in den Bereichen Projektplanung, Ideenfindung, Konzeption und Realisation unter Beweis stellen. Jedes Team erstellte über die Arbeit eine ausführliche Dokumentation, in welcher alle Ideen mit manuellen und computergestützten Zeichnungen sowie Fotos visualisiert und die wichtigen Entscheidungen begründet wurden. Das Projektergebnis wurde schulöffentlich präsentiert und mit einem kurzen Kolloquium abgerundet.
Mit dem Abschluss ergeben sich Beschäftigungsmöglichkeiten als Assistent/​in für Produktdesign in Designbüros oder Designabteilungen der Konsum– und Investitionsgüterindustrie. Das am Berufskolleg erworbene Zeugnis der Fachhochschulreife berechtigt zum Studium an jeder Fachhochschule im Land.
Drei Schülerinnen der Klasse haben sich an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd um einen Studienplatz beworben, waren mit ihrer Bewerbungsmappe und ihrer Aufnahmeprüfung erfolgreich und werden nun ab Herbst an der HfG Gmünd im zukunftsweisenden Studiengang Interaktionsgestaltung studieren. Bestanden haben: Sofia Beißwenger, Lea Buchfink, Sarah Endler (mit Belobigung), Yeter Erol, Jessica Glass, Thomas Grosch, Kai Hagan, Felix Hees, Helena Himmelreich, Jasmin Jung, Kai Liegl, Nicola Lutz, Sibel Mpakioglou, Alina Mueck, Markus Müller, Kai Neumaier, Sarah Sanwald, Kevin Schulz, Roman Slavkovsky, Roman Urban, Rolf Weber, Luisa Wentland.

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