Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Ostalb

Bürgermeister Klaus Maier in Kidstown: Austausch mit dem jungen Bürgermeisterkollegen

Die Polizei von Kidstown, die den Zebrastreifen überwacht, begrüßte Bürgermeister Klaus Maier am Eingang zu Kidstown. Wenig später standen vier Uniformierte Spalier für den „Schultes der Erwachsenen“, und schließlich begrüßte Kidstown-​Bürgermeister Michael Neuhaus den Amtskollegen.

Montag, 17. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 1 Sekunden Lesedauer

HEUBACH (en). Am Marktplatz besichtigten die beiden Bürgermeister und der Kidstown-​Gemeinderat gemeinsam den schön mit Blumen angelegten See, dem Fachleute eine Holztreppe verpassen. In der Wirtschaft folgte ein kommunalpolitisches Gespräch über die aktuellen Fragen von Kidstown. Thema war das Richteramt, das der Bürgermeister selbst ausübt, und das Problem des Riesenandrangs bei der Essensausgabe, das durch klare Reihenfolge gelöst wurde. Die Finanzkrise sei in Kidstown noch nicht angekommen, so der dortige BM Neuhaus. Sein erfahrener Amtskollege Maier konnte ihm manchen Kniff für die Durchsetzung ungeliebter Beschlüsse nennen – angefangen etwa beim Sitzungsgeld. Als Dank für das Gastgeschenk „Süße Stückle“ erhielt der Bürgermeister Klaus Maier einen Blumenstrauß von seinem Amtskollegen Michael Neuhaus aus der Gärtnerei von Kidstown.
Der Rundgang durch Kidstown begann in der Küche, in der viele fleißige Hände mit der Vorbereitung des Salats für das Mittagessen beschäftigt waren. Die Stadt besteht aus vier Ebenen; die oberste bietet Raum für die Freizeitgestaltung mit Freizeitpark, Pool – indem sich die Kinder selbst bei kühlen Temperaturen vergnügten – und Kino. Es folgt der „Kunstplatz“ mit den angrenzenden Gebäuden der Schneiderei, in dem ließ sich Klaus Maier ein schönes kleines Kissen zeigen, das ein Kidstown-​Junge selbst genäht hat. Gudrun Murrhard und ihre Mutter sowie deren Freundinnen sind mit ihrem Einsatz und ihrem Fachwissen seit der ersten Kinderstadt vor 10 Jahren dabei. Wichtig ist die Schneiderei beispielsweise für die Modenschau, die beim Tag der offenen Tür (siehe unten) immer ein Highlight ist. Im angrenzenden Multi-​Kulti-​Zelt stellen die sechs ausländischen Betreuer ihre Länder vor, außerdem befindet sich an diesem Platz die Malerei, in der sämtliche Plakate entstehen, sowie die Schreinerei, die von ehrenamtlichen Fachleuten wie Sascha Enßle betreut werden, die ihren Jahresurlaub dort verbringen. In der Beauty-​Hütte, wo sich die Mädels die Haare hochstecken lassen können, ist ebenfalls immer etwas los. Am Hauptplatz befinden sich die Bau-​AG, der Großhandel — zuständig für alle Waren -, und die GOA, die für die gesamte Müllentsorgung zuständig ist. Eine richtige kleine Bank verwahrt und verteilt die Währung Ostalb-​Euros, ein Kreativ-​Zelt, in dem Bleistifthalter, Meisterbriefe und Musikinstrumente hergestellt werden, befindet sich ebenfalls in diesem Geschäfts– und Verwaltungsviertel, außerdem das NaWi (Naturwissenschaftliche Institut), in dem die physikalischen Gesetze überprüft werden.
Am Marktplatz schließlich ließ sich Bürgermeister Klaus Maier das Krankenhaus zeigen, daneben die Gärtnerei. Die Postler können in diesem Jahr mit einer eigenen Uniform auftrumpfen. Daneben befindet sich die Zeitung „Zeiti“ mit ihren zwei Redakteurinnen und vielen Mitarbeitern, die das Geschehen in Kidstown festhalten, außerdem die notwendige Polizei mit ihrem Strafregister und das Radio sowie die Wirtschaft. Neben dem Team aus Jugendpfleger Andreas Dionyssiotis und Melanie Oertel, Andrea Kadow und Johannes Kuhn sind weitere fast 60 Betreuer für die 170 Kinder zuständig. Und so wird die Kinderstadt „Kidstown“ bis zum 21. August weiterbestehen.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

3312 Aufrufe
487 Wörter
5360 Tage 0 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 5360 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2009/8/17/burgermeister-klaus-maier-in-kidstown-austausch-mit-dem-jungen-burgermeisterkollegen/