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Fußball, C-​Junioren-​Turnier in Frickenhofen: VfB Stuttgart unterliegt den Fohlen im Finale

(skö). Beim 13. Steelcase-​Cup des SV Frickenhofen wollte der VfB Stuttgart das dritte Mal hintereinander gewinnen, doch machte Mönchengladbach den Stuttgarter C-​Junioren einen Strich durch die Rechnung und schlug den VfB hochverdient mit 2:0.

Montag, 24. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 35 Sekunden Lesedauer

Das international besetzte C-​Jugendturnier in Frickenhofen erfreut sich an einem exzellenten Ruf. Diesem konnten die Organisatoren auch in diesem Jahr wieder entsprechen. Am Wochenende traf sich die absolute Spitzenklasse der C-​Jugendfußballer in Frickenhofen. Zahlreiche Sponsoren sind bei diesem Projekt beteiligt, so dass auch Clubs wie der FC Bayern München oder Bröndby Kopenhagen eingeladen werden konnten. Für Peter Grau, dem Chef-​Organisator des Turniers und Jugendleiter des SV Frickenhofen, war das Wochenende perfekt: „Das Wetter war top, viele Zuschauer fanden den Weg hierher und konnten traumhaften Fußball sehen.“ Vor allem die Mönchengladbacher zeigten sich bestens disponiert und bekamen während des kompletten Turniers keinen einzigen Gegentreffer, obwohl die Fohlen unter anderem gegen Unterhaching, Nürnberg, Stuttgart und Bröndby spielen mussten. In der laufenden Punktrunde hat Gladbach erst ein Gegentor kassiert. Auch das Gastgeberteam SG Sulzbach/​Frickenhofen bekam die spielerische Genialität des späteren Turniersiegers beim 0:6 zu spüren. Doch konnte Sulzbach/​Frickenhofen wenigstens einen Ehrentreffer erzielen und zwar beim 7:1 gegen den 1. FC Nürnberg. „Bei Nürnberg spielt der Sohn von Andreas Köpke mit, doch nicht im Tor, sondern in der Offensive“, erzählt Peter Grau, „bei Unterhaching spielt zum Beispiel der Sammer-​Sprössling, doch der konnte beim Turnier leider nicht dabei sein und trifft erst im anschließenden Trainingslager zum Team“, weiß Grau. Denn dann arbeitet der Haching-​Coach mit seinen Schützlingen einige taktische Dinge auf, die ihm während des Turniers missfallen haben. Auch der VfB kassierte sein erstes Gegentor erst in der Zwischenrunde als die Schwaben im Derby gegen Bayern München mit 2:1 die Oberhand behielten. Doch im Finale schließlich hatte der VfB gegen technisch überragende Gladbacher keine Chance. Ein deutliches 2:0 bescherte den Fohlen den Turniersieg und der hätte auch durchaus noch höher ausfallen können. Nicht nur die Gladbacher erfreuten die Zuschauer, sondern auch der Gast aus Dänemark zeigte schnellen Kombinationsfußball, der auch Peter Grau begeisterte: „Das ist Ballorientierte Spielweise in Perfektion.“ Bröndby landete am Ende durch einen 2:0-Sieg über Bayern auf dem dritten Platz.

(skö). Zum besten Spieler des Turniers wurde Mikel Jensen (Bröndby IF) von den Clubs und der Turnierleitung gewählt, der beste Torhüter war Patrick Nothaf (Bayern München). „Vor einigen Jahren wählten wir einen Gladbacher Keeper zum besten Torhüter, jetzt hat er einen Profivertrag“, plaudert der Frickenhofener Jugendleiter aus dem Nähkästchen.
Während des Turniers waren fünf Schiedsrichtergespanne im Einsatz, unter anderem waren Frank Dürr, Mike Böttigheimer und Max Deininger an der Pfeife. Deininger pfiff das Finale.
Für den 14. Steelcase-​Cup in Frickenhofen haben Eintracht Frankfurt, der Karlsruher SC und Nürnberg bereits fest zugesagt. „Ich denke, dass die Gespräche mit Frieder Schrot, dem Jugendleiter des VfB Stuttgart, positiv verlaufen werden und auch Bröndby wieder dabei sein wird“, ist Peter Grau optimistisch. „Die Vorbereitungen für nächstes Jahr sind schon wieder in vollem Gange, denn das alles braucht seine Zeit“, so Grau weiter.
Bei der Siegerehrung bedankte sich ein Gladbacher Spieler bei der „Stadt Frickenhofen für die tolle Organisation.“ Aller Wahrscheinlichkeit deswegen, weil nur eine Stadt so Großes zu leisten vermag, wie es das Frickenhofener Organisationsteam geleistet hat. „Vor allem die Übernachtungsmöglichkeiten sind ein Problem. Feldbettenlager in Schulen und Sporthallen, sowie Gastfamilien bieten den Spielern Unterkunft“, erzählt Grau von den Aufgaben, die bei der Organisation des Turniers eine große Rolle spielen.
Einige Scouts auf der Suche nach großen Talenten waren in Frickenhofen ebenfalls unterwegs. „Thomas Ahlbeck vom VfB Stuttgart hält seine Augen immer offen“, weiß Peter Grau.

Alle Platzierungen des Turniers im Überblick:

  1. Borussia Mönchengladbach
  2. VfB Stuttgart
  3. Bröndby IF
  4. Bayern München
  5. Eintracht Frankfurt
  6. 1. FC Nürnberg
  7. Karlsruher SC
  8. SpVgg Unterhaching
  9. TSF Gschwend
  10. SG Sulzbach/​Frickenhofen

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