BFU-Fachleute sichten die Absturzstelle und analysieren Wrackteile auf dem Flugplatz Erpfental
OSTALBKREIS (rw/an). Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) waren auch gestern an der Absturzstelle auf dem Flugplatz Erpfental zugange und analysierten die Wracks des Hubschraubers und der Cessna. Sie wollen Klarheit in den Ablauf des Unglücks bringen. Nach wie vor groß ist das Medieninteresse.
Dienstag, 25. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Ob die Kollision auf technische oder menschliche Fehler zurückzuführen ist, konnte BFU-Fachmann Jens Friedemann nicht beantworten. Fest steht, dass die Piloten nicht vom Boden aus per Funk eingewiesen wurden. Bei kleinen Flugplätzen wie in Ellwangen-Erpfental sei es üblich, dass Flieger sich gegenseitig per Funk informieren und auf Sicht fliegen. Friedemann: „Und im Cockpit ist es nicht anders wie im Auto, da gibt es tote Winkel und man kann die Augen nicht gleichzeitig überall haben.“ Die Leute der BFU sind voraussichtlich noch bis Mittwoch am Unglücksort. Dann geht es zurück nach Braunschweig, wo die weitere Untersuchung der Wrackteile erfolgt. Diese werde auch deshalb schwierig, weil der Brand des Helikopters Spuren vernichtet habe, die vielleicht einen deutlichen Aufschluss über den Ablauf gegeben hätten, so Friedemann. Auch die Ostalb-Kripo ermittelt, derzeit läuft noch die Aufnahme der Augenzeugenberichte. Ob daraus veröffentlicht wird, entscheidet der Staatsanwalt, so Polizeisprecher John Brauer. Die BFU-Ermittlungen werden wohl erst im Oktober abgeschlossen sein.
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