Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Sport

Fußball, Oberliga: Nach der WFV-​Pokalpleite erwartet die Normannia morgen den SGV Freiberg im Schwerzer

Das Gute an der Belastung während der englischen Wochen ist, dass man Scharten gleich wieder auswetzen kann. Mit einem Sieg über den SGV Freiberg morgen, 15.30 Uhr, kommt die Normannia zwar nicht mehr in den WFV-​Pokal hinein, aber es wäre ein bisschen „Wiedergutmachung“ nach der 1:3– Pleite vom Mittwoch gegen die Kickers. Von Giovanni Deriu

Freitag, 28. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 41 Sekunden Lesedauer

Die Spiele folgen nun quasi im Drei-​Tage-​Rhythmus, viel Zeit zur Nachbereitung eines Spiels, oder „Aufarbeitung“ einer Niederlage bleibt da nicht, wie FCN-​Trainer Lothar Mattner einen Tag nach dem „Pokal-​Aus“ festhielt. Unmittelbar nach der Niederlage meinte Lothar Mattner noch, das einzig „Gute“ an der 1:3-Pleite sei, dass „man Lehren aus den Fehlern“ ziehen könne. Nach einer kurzen Pause korrigierte er, man „müsse“ die Lehren schnell ziehen. „Nüchtern“ woll(t)e Lothar Mattner mit seinem Team die Situation analysieren, jedoch ohne dabei in Hektik zu verfallen. Der Coach und sein Assistent (Oliver Froboess) sahen ja, woran es lag. Mattner, ein Mann der klaren Worte, die er auch immer im Training, und bei den Teamansprachen findet, stellte sich bewusst vor einige Spieler. Die Niederlage gegen die Reserve der Kickers im WFV-​Pokal könnte man nicht einfach einem „Broos, Can oder Simon Fröhlich“ in die Schuhe schieben, so der Coach. Verlorene Spiele könne man „nie“ nur an einzelnen Spielern festmachen – die Mannschaft habe als Kollektiv „versagt“, schließlich waren ja auch noch andere (Leistungsträger) wie – und dann zählte Mattner einige auf – Kasunic, Mangold, ein Catizone oder Krätschmer auf dem Platz, „um nur ein paar zu nennen“. Jeder müsse nun „selbstkritisch“ mit seinem eigenen Leistungsnachweis umgehen. Ja, dem „oberligatauglichen“ Anforderungsprofil, das Mattner trotz der Niederlage im Team sieht, wurden einige am Mittwoch nicht gerecht. Mattner möchte die „Fehler schnell“ abarbeiten, der Blick richtete sich bereits auf das Spiel morgen in der Oberliga, und deshalb, so der Coach, „habe er auch normal geschlafen“. Jürgen Eberle, der Sportliche Leiter hingegen, gab offen zu, dass ihn die Niederlage „noch eine ganze Weile“, bis spät hinein in die Nacht beschäftigt hatte. Jürgen Eberle kurz: „Ich war schon maßlos enttäuscht.“
Natürlich wisse auch der Teammanager, dass kein Spieler „mit Absicht“ verlieren würde, dennoch beschäftigte Jürgen Eberle vor allen Dingen „die Art und Weise“ wie verloren wurde. Wie die Zuschauer, ärgerte es auch ihn. Auch im Sinne des Publikums und der Fans, erwarte Eberle eine „Reaktion“ der Mannschaft gegen den SGV Freiberg. Davor wolle aber auch Eberle in einer „Bereichsleiter-​Besprechung“ die Lage analysieren – zum Team werde er aber „wohl nichts“ sagen, dafür sei der Coach da, außerdem sei die Elf „gestraft genug“. Mit dem SGV Freiberg kommt ebenfalls ein WFV-Pokal-“Loser“ in den Schwerzer. Die Freiberger flogen bereits in der 1. Hauptrunde nach einer 3:0-Führung beim Landesligisten Untermünkheim hinaus (6:8 im Elfmeterschießen). In der Oberliga steht Gmünds Konkurrent aber mit sieben Punkten auf dem dritten Platz (der FCN hat sechs Punkte). Allerdings lesen sich Freibergs Resultate auch knapp: 1:0 gegen Denzlingen, 1:1-Unentschieden in Kehl, daheim dann wieder ein 2:1-Sieg gegen Spielberg. Sauer war Trainer Marcus Wenninger aber schon über das Ausscheiden im WFV-​Pokal: „Pokal und Oberliga kann man doch immer parallel spielen.“ Auf die Punktrunde müssen sich die Spieler die gesamte Saison über „konzentrieren“. Acht Abgängen im Kader stehen acht Neuzugänge gegenüber. Die „Integration der Spieler“ und eine „Neustrukturierung“ seien derzeit Wenningers Hauptziel. Unter den Neuen ist auch ein Ex-​Normanne. Michael Zimmermann. Es war auch Wenningers Wunsch, Michael Zimmermann „mit seiner Erfahrung und Spielweise“ zu holen – „Zimmi“ soll die jungen Spieler führen, besonders nachdem Abwehrspieler Kresimir Lukic längere Zeit verletzt ausfallen wird. Mit dem Start in die Runde ist der SGV-​Coach zufrieden. Den FCN kennt und schätzt Wenninger als „erfahrenes Oberligateam“, doch verstecken will sich Wenningers Elf in Gmünd bestimmt nicht. Es gehe darum, die Form zu halten, auch wenn die Saison am vierten Spieltag noch „frisch“ sei. Für Michael Zimmermann wird es „schon ein besonderes Spiel“, gab der Ex-​Normanne zu. Zimmermann freut sich schon „auf das Bierchen“ danach.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2202 Aufrufe
646 Wörter
5326 Tage 16 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 5326 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2009/8/28/fusball-oberliga-nach-der-wfv-pokalpleite-erwartet-die-normannia-morgen-den-sgv-freiberg-im-schwerzer/