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Josef Mandl und Hermann Briem wenden sich einem unerschöpflichen Thema zu: Der Architekturmalerei

Die beiden Gmünder Maler Josef Mandl und Hermann Briem stellen ab 11. September gemeinsam in der Spitalmühle aus. In dieser wenden sie sich einem einzigen Thema zu: „Unser Gmünd“.

Freitag, 28. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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AUSSTELLUNG (rw). Gebürtige Gmünder sind sie beide nicht, leben aber schon seit Jahrzehnten in der Stadt — und zwar gerne. Der besondere Reiz dieser Ausstellung liegt in der unterschiedlichen Maltechnik von Josef Mandl und Hermann Briem: Der eine bevorzugt das spontan an Ort und Stelle gemalte Aquarell, der andere befleißigt sich einer photorealistischen, surrealistisch inspirierten Malweise im Atelier.
Als Objekte ihrer Stadtbilder wählen sie beide vertraute Wahrzeichen Gmünds, beispielsweise die Johanniskirche, das Kornhaus, den Glockenturm des Münsters. Beide charakterisieren sich als „ortsgebunden“ — sie verlassen die Stadt eher ungern und gehen auch nur selten auf Reisen. Josef Mandl, pensionierter Gymnasiallehrer, ist Donauschwabe. Auf dem Balkan geboren, besuchte er serbische Schulen, bevor die Familie nach Deutschland aussiedelte. Hermann Briem, gelernter Zahntechniker, stammt aus Stuttgart, er zog einst der Liebe wegen nach Gmünd.
Beide sehen sich eher als Einzelgänger. Josef Mandl braucht zum Malen die Umgebung. Er will, was er auf den Zeichenblock bannt, nicht nur sehen, sondern auch hören und riechen. Dieser Gestimmtheit kommt das rasche Aquarellieren am meisten entgegen. Doch dieses Medium setzt den sicheren Umgang mit Farben und Pinseln voraus, Korrekturen sind nicht möglich. Hermann Briem malt mit Acrylfarben in seinem aufgeräumten Wohnzimmer, er fertigt detaillierte Vorzeichnungen an und überträgt sie auf vorbereitete Hintergründe. Er lässt sich sich viel Zeit, bis die letzten Lasur– und Lackierschichten seine Gemälde und deren häufig assoziativen Inhalte abschließen.

Eröffnung am Freitag, 11. September, 19 Uhr. Es spricht Christine Petraschke, Musik Michael Stegmaier (Trompete). Zu sehen in der Spitalmühle bis 9. Oktober. Öffnungszeiten: Mo und Di, 10 bis 13 Uhr; Mi bis Fr 10.30 bis 17 Uhr.

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