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Heubacher Hilfsaktion für die afrikanische Partnerstadt Anderamboukane

Es ist nicht die erste Aktion der Schillerschüler zugunsten ihrer hungernden Altersgenossen in Mali, vermutlich war’s nicht mal die lukrativste. Aber noch nie haben sie so viel Farbe ins Stadtbild gezaubert: Derzeit blühen 5000 Sonnenblumen für Anderamboukane.

Donnerstag, 06. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
55 Sekunden Lesedauer

HEUBACH (bt). „Es hat nicht geregnet in Mali; unsere Partnerstadt steht vor einer Katastrophe, das Vieh stirbt, Menschen hungern“, erklärte Bürgermeister Klaus Maier gestern den Kindern der Schillerschule, warum ihn ihre Hilfsaktion so begeistert: Jeder Cent hilft. Schulsozialarbeiter Andreas Dionyssiotis, der das Ganze initiiert hat, sieht einen wichtigen Lernprozess – seine Schützlinge hätten selbst etwas erwirtschaftet, eigene Entwicklungshilfe möglich gemacht. Leicht war das nicht: Bis tatsächlich 5000 Sonnenblumen an der Adlerstraße blühten, drohte so mancher Kinderarm zu erlahmen. Das 13000 Quadratmeter große Feld wurde von Karl Grötzinger vom Erlenhof vorbereitet. Und dann hat die SMV einen bislang einzigartigen Einsatz gestartet: Zig Schnüre wurden gespannt – Leitlinien für die Sonnenblumenkerne pflanzenden Kinder. Insgesamt viermal wurde im April und im Mai gesät, doch aus irgendeinem Grund blühen jetzt fast alle Sonnenblumen gemeinsam. Am 15. Juli öffnete sich die erste kleine Blumensonne, bis zum Schulfest waren es hunderte, und jetzt ist das ganze Feld förmlich explodiert. Großabnehmer sind Schulleiter Alfred Bader und die Rathausverwaltung. Aber auch viele andere Heubacher kommen, um pro Sonnenblume 40 Cent ins Kässle zu werfen und damit auch noch der Partnerstadt zu helfen.

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