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Deutsches Rotes Kreuz freute sich gestern über ersten Spatenstich an der Böbinger Straße in Heubach

Immer, wenn Sekunden über Leben und Tod entscheiden, erwartet jeder, dass eine perfekte Rettungsaktion abläuft. Perfekt heißt nicht nur, medizinisches Wissen sicher in die Tat umzusetzen, es heißt vor allem, schnell und gut vorbereitet zum Notfallort zu kommen. Von Ingrid Ender

Samstag, 08. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 47 Sekunden Lesedauer

HEUBACH. Der Kreisverband Schwäbisch Gmünd des DRK deckt annährend alle Rettungsdiensteinsätze rund um den Rosenstein ab. In den allermeisten Fällen gelingt es, in den vorgeschriebenen 15 Minuten am Notfallort einzutreffen. „Mit der neuen Rettungswache am Standort in der Böbinger Straße in Heubach“, so DRK Kreisgeschäftsführer Bruno Bieser, „ können wir die Hilfsfrist in der Notfallversorgung weiter verbessern“.Schon seit Juli 2006 steht ein Rettungswagen einsatzklar in der Garage der Interims-​Rettungswache an der Adlerstraße in Heubach. Dieser Standort wurde jedoch als Provisorium zur Stationierung des Fahrzeuges eingerichtet, um damit eine schnelle und sichere 24 Stundenvorhaltung zu gewährleisten.
Neben verbesserten räumlichen Bedingungen mit kurzen Wegen zum Einsatzfahrzeug und einer guten Verkehrsanbindung über die geplante Nordumfahrung von Heubach, erhofft sich Rettungsdienstleiter Jürgen Grieger eine weitere Verbesserung in der Einsatzabwicklung von Notfalleinsätzen und Krankentransporten.
Für die Planung einer neuen Rettungswache an der Böbinger Straße in Heubach sprach — neben den optimierten Rahmenbedingungen — vor allem, die Versorgungssicherheit der Bürger rund um den Rosenstein zu erhöhen. Die DRK-​Wachen in Mutlangen, in Schwäbisch Gmünd sowie in Eschach sichern das Sicherheitsniveau in den übrigen Teilen des Altkreises Schwäbisch Gmünd nachhaltig ab, können jedoch nur schwer von diesen Standorten die gesetzliche Hilfsfrist im Rosensteingebiet einhalten.
Für das Rettungsdienstpersonal, das abwechselnd in der Rettungswache arbeitet, werden verbesserte Reinigungsmöglichkeiten des Rettungswagens, Lagermöglichkeiten für die Notfallausrüstung sowie Aufenthalts– und Bereitschaftsräume, Umkleidebereiche und Duschen die Arbeitsabläufe im Rettungsdienstalltag erleichtern. Dr. Eberhard Schwerdtner, Vorsitzender des Bereichsausschusses für Rettungsdienstliche Organisationen äußerte sich ebenfalls sehr positiv über die Verwirklichung des von langer Hand geplanten Vorhabens.
Am gestrigen Freitag führten der Heubacher Bürgermeister Klaus Maier und der stellvertretende DRK-​Kreisvorsitzende Reinhold Daiss den ersten Spatenstich für den Rettungswachenneubau an der Böbinger Straße in Heubach aus. Das Gebäude wird in Systembauweise erstellt. Wenn das Wetter mitspielt und der Bau zügig vorangeht ist der Bezug bereits um die Weihnachtszeit geplant.
Insgesamt steht eine Fläche von rund 200 Quadratmetern zur Verfügung, von der etwa die Hälfte durch das Land Baden-​Württemberg gefördert wird. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf etwa 400 000 Euro, wovon etwa 50 000 Euro in Eigenleistung zu erbringen sind.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes haben sich einiges an Aktionen einfallen lassen, um den Eigenanteil für den Neubau zu erwirtschaften. Um diese Summe aufzubringen ist der DRK-​Kreisverband Schwäbisch Gmünd allerdings auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Jeder Euro tut Gutes.

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