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Handball, Männer, Bezirksliga Stauferland: Mit Bettringen und TSB Gmünd II sind zwei Publikumsmagneten in der Staffel

(ae). Gleich mehrere Veränderungen gibt es bei der SG Bettringen: Insgesamt drei Spieler haben die SGB verlassen, weshalb Trainer Dietmar Kässer drei Feldspieler und einen Torhüter aus der zweiten Mannschaft nach oben geholt hat.

Donnerstag, 10. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
5 Minuten Lesedauer

SG Bettringen: Ein guter Mittelfeldplatz muss drin sein
Zusätzlich wird in der neuen Saison Thomas Stadelmaier neben Kässer auf der Bank Platz nehmen. Was sich bereits im Laufe der letzten Saison abzeichnete, wurde Anfang des Jahres 2009 schließlich zur Gewissheit: Torhüter Marco Scheid und Rückraumspieler Christoph Klein kehrten zu ihrem Heimverein TV Bargau zurück. Und mitten in die Vorbereitungsphase hinein erlag auch noch Rechtsaußen Maximilian Jentsch dem Werben des neuen Landesligisten TV Winzingen. Der TVW suchte krampfhaft nach einem Linkshänder für die rechte Außenbahn und stieß bei Jentsch schließlich auf offene Ohren. Um den personellen Aderlass zu kompensieren, holte Trainer Kässer Torhüter Benjamin Paul, Benjamin Scherr und Michael Stütz sowie Marcel Wilka aus der zweiten Mannschaft nach oben. Doch zu allem Überfluss verletzte sich Kreisläufer Wilka Anfang August beim Turnier in Hofen so schwer an der Hand, dass er operiert werden musste und bis auf weiteres ausfällt. Ebenfalls neu im Team ist Matthias Kneer von der TSG Ehingen 2, der in der Abwehr eine zentrale Rolle übernehmen soll und in der Offensive auf der linken Seite beheimatet ist. Aber auch mehrere A-​Jugendliche, darunter Philipp Schwenk, Christoph Schneider und Torhüter Felix Krieg, sollen behutsam an den aktiven Spielbetrieb herangeführt werden.
Seit Juni wird drei Mal pro Woche trainiert, wobei zunächst intensives Lauftraining und Besuche im Kraftraum anstanden. Insbesondere liegt Kässer daran, die neuen Spieler zu integrieren und gleichzeitig das Defensivverhalten weiter zu optimieren. Gleichzeitig hofft er darauf, dass die Mannschaft in dieser Form nun längere Zeit zusammenbleiben kann und durch den Zuwachs aus der eigenen Jugend in den nächsten Jahren eine richtige Bettringer Mannschaft geformt werden kann.
Turnierbesuche in Hofen und Heidenheim sowie Trainingsspiele gegen Altenstadt, Weilheim, Hofen und Lorch rundeten die Vorbereitungsphase ab. Auch die Saisonabschlussfahrt nach Imst Mitte August wurde wieder zu einem einzigartigen Erlebnis. „Sofern es gelingt, dass die jungen Spieler, die im vergangenen Jahr große Schritte nach vorne unternommen haben, sich auch diese Saison weiterentwickeln, dann liegt ein Platz im Mittelfeld durchaus drin. Allerdings dürfen wir dann in der Rückrunde nicht ein weiteres Mal so abfahren wie zuletzt!“
TV Wißgoldingen: In der Abwehr
ist eine Steigerung notwendig
Ganz auf Kontinuität setzt man unter dem Stuifen beim TV Wißgoldingen. Zwar muss Trainer Marco Hartmann in seinem dritten Jahr beim TVW künftig auf einige Spieler verzichten, gleichzeitig hofft er aber darauf, ehemalige A-​Jugendliche integrieren zu können und am Ende im vorderen Mittelfeld zu landen.
Die größte Veränderung beim TV Wißgoldingen besteht wohl darin, dass Co-​Trainer Thorsten Keller aus privaten Gründen eine Auszeit nimmt und Marco Hartmann nun alleinverantwortlich ist. Mit Michael Kowatzki (zur SG Lauterstein) und Paul Bürgermeister (zur SG Lauter) haben zwei ehemalige A-​Jugendliche den Verein verlassen. Tobias Talatschek hat sich aus beruflichen Gründen unterm Stuifen für die kommende Saison abgemeldet und Torhüter Dominikus Scheel steht mittlerweile als verantwortlicher Trainer in Lorch unter Vertrag.
Nurmehr sporadisch zum Einsatz kommen künftig auch André Böhringer aus beruflichen Gründen sowie Simon Fröhlich, der nebenbei noch bei den Fußballern des FC Normannia aufläuft. Neu hinzu gekommen sind aus der eigenen A-​Jugend Stefan Schade und Alexander Scheel, die schnellstmöglich integriert werden sollen, um dann die entsprechenden Spielanteile zu erhalten.
Anfang Juni startete die Mannschaft mit der Vorbereitung, wobei pro Woche zwei Trainingseinheiten auf dem Plan standen. Zu Beginn standen überwiegend Einheiten im Bereich Kondition und Schnellkraft an, doch schon bald ging man dazu über, die in den letzten Jahren einstudierten Spielhandlungen zu vertiefen und auszubauen. „Sofern wir dieses Jahr nicht erneut so immenses Verletzungspech haben, sollten wir deutlich stressfreier durch die Runde kommen. Die Jungs sind alle gut drauf und haben sich teilweise selbst in Extraeinheiten vorbereitet. Außerdem wollen wir weiterhin von unserem guten Konterspiel sowie unseres starken mannschaftlichen Zusammenhalts profitieren!“ Dass der Geist innerhalb des Teams stimmt, wurde im Mai nachhaltig bewiesen, als sich die komplette Mannschaft für eine Woche im Rahmen des Saisonabschlusses nach Mallorca aufmachte und dort sechs stimmungsvolle Tage und Nächte verbrachte !
Dennoch sieht Hartmann auch noch einen gewissen Handlungsbedarf. „Unsere Abwehrleistung müssen wir unbedingt steigern. Wir haben im letzten Spieljahr viel zu viele Gegentreffer kassiert !“ Aber auch das Auslassen von zahlreichen Torchancen ist ihm ein Dorn im Auge und so ist er bemüht, eine Verbesserung der Abschlussqualität zu erreichen.
Neben den Turnieren in Lorch, Wißgoldingen und Salem wurde die Vorbereitungszeit durch Testspiele gegen Welzheim, Lorch, Bargau und Winzingen aufgelockert, Mitte September soll ein dreitägiges Trainingslager für den letzten Feinschliff sorgen, ehe dann die erste Bezirkspokalrunde bei der TG Hofen den Abschluss des Trainingswochenendes bedeutet. Derart gerüstet hofft Trainer Marco Hartmann, möglichst schnell die Abstiegsplätze hinter sich zu lassen, um einen Platz im vorderen Mittelfeld anpeilen zu können.
TSB Gmünd 2: Nach dem Wiederaufstieg diesmal drinbleiben
Aufatmen beim TSB, endlich wieder in der Bezirksliga. Nach nur einem Jahr in der Bezirksklasse meldet sich die Gmünder Zweite wieder zurück in der Bezirksliga. Und dieses Mal soll das Gastspiel nicht nur ein Jahr dauern, auch wenn das Saisonziel erneut nur vorsichtig mit „Klassenerhalt“ formuliert wird.
Dass die Rückkehr in die Bezirksliga kein Zuckerschlecken wird, darüber ist sich Trainer Holger Sohnle vollkommen im Klaren. Dennoch ist er davon überzeugt, in jedem Falle mithalten zu können und mit etwas Glück auch die Klasse zu halten. „Wir haben ein tolles Team, das immer weiter zusammenwächst und auch noch das Potential hat, um sich weiter zu entwickeln. Gleichzeitig werden wir versuchen, mehrere doppelspielberechtigte A-​Jugendliche langsam an das Aktiven-​Niveau heranzuführen.“ Der erste Schritt an diese Heranführung erfolgte bereits während der Vorbereitung, als ein Großteil der Jugendmannschaft fleißig mittrainierte. Sohnle muss sich jedoch nicht alleine auf die Youngster verlassen, denn der Kader ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Und darin befinden sich mehrere routinierte Spieler, die bereits deutlich oberhalb der Bezirksliga spielten und somit wichtige Säulen der Mannschaft darstellen. „Das Problem wird jedoch wieder sein, dass wieder mehrere Akteure studiums– oder berufsbedingt nicht regelmäßig am Trainingsbetrieb werden teilnehmen können.“ Doch mit dieser Situation sahen sich Trainer und Mannschaft schon in den letzen Jahren konfrontiert und verzeichneten dennoch beachtliche Erfolge. Seit Mitte Juli läuft die Vorbereitung beim TSB, wobei pro Woche drei Einheiten absolviert wurden. Ein regelmäßiger fester Bestandteil war dabei der Besuch des Lorcher Trimm-​Dich-​Pfades, während zwei weitere Einheiten in der Großsporthalle abgehalten wurden. In deren Mittelpunkt standen Taktikverhalten sowie die technische Weiterbildung der Spieler. Ebenso wurde eine neue Abwehrvariante einstudiert und die Rückwärtsbewegung von Angriff auf Abwehr optimiert.
Bei aller Zielstrebigkeit wurde es jedoch nicht versäumt, auf die Gesamtfitness und die generelle Stabilisierung der Muskulatur zu achten, um der großen Verletzungsgefahr vorzubeugen.
Recht zufrieden zeigt sich Sohnle bereits im Bereich Angriffsverhalten und Einhalten von Laufwegen.
Neben dem Saisonabschluss in Prag und einem gemeinsamen Grillfest wurde die Vorbereitung durch mehrere Trainingsspiele aufgelockert, darunter gegen Lorch, Bittenfeld, Urbach und Remshalden. In der Rolle des Favoriten sieht Holger Sohnle die Teams von Herbrechtingen-​Bolheim sowie Wangen/​Börtlingen. Für seine Mannschaft hat er die Parole „Klassenerhalt“ ausgegeben, aber selbstverständlich darf es in der Endabrechnung schließlich auch etwas mehr sein !
Weitere Mannschaften: SG Herbrechtingen-​Bolheim, TSV Heiningen 2, FA Göppingen 2, TV Treffelhausen, HSG Wangen/​Börtlingen, SG Lauter 2, TSV Bartenbach 2, SG Lauterstein 2, SG Kuchen-​Gingen 2.

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