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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Bei einem Besuch im Weleda Heilpflanzengarten erfuhr Grünen-​Politiker Fritz Kuhn jede Menge Erfreuliches

Der Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/​Die Grünen im Deutschen Bundestag, Fritz Kuhn, verzog sein Gesicht, als er gestern in Gmünd zu Gast war. Aber nur für einen Moment, nämlich als er eine Sanddorn-​Frucht probierte. Die gab es im Weleda Naturals Erlebniszentrum. Freilich bekam Kuhn auch jede Menge Infos mit auf den Weg. Von Nicole Beuther

Freitag, 11. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 31 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Michael Straub führte die Gruppe fachkundig durch den Heilpflanzengarten und über die großen Felder. Mit dabei waren auch einige Grüne aus dem Gmünder Gemeinderat sowie Ulrike Sturm, die Bundestagskandidatin von Bündnis 90/​Die Grünen für den Wahlkreis Gmünd-​Backnang.
Neben den leckeren, wenn auch manchesmal säuerlichen Beeren, die probiert werden durften und den Blättern, die herrlich dufteten, als sie in den Händen zerrieben wurden, wurde auch die Pflanzenkläranlage besucht. Hier, erklärte Michael Straub, wird die Kraft der Pflanzen, Wasser zu reinigen, genutzt. Mit Hilfe dieser Anlage kann das gesamte Abwasser des Mitarbeiterhauses wie in einer Kläranlage in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden.
Nach dem Rundgang über das Gelände widmete man sich anderen Themen, unter anderem der wirtschaftlichen Lage der Weleda AG. Die gemütliche Atmosphäre im Heilpflanzengarten hielt an. Denn, so konnte Erk Schuchhardt, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Weleda AG, mitteilen, „uns geht es im Augenblick noch sehr gut“. Das Unternehmen greife, so Michael Straub, auf Erfahrungen mit solchen Pflanzen zurück, die seit Menschengedenken produziert werden. „Wir springen nicht auf jeden Zug auf, der gerade kommt“, so Schuchhardt. „Wir haben immer die Intention, auch Klassiker zu produzieren.“ Weleda müsse schon Jahre vor der Produktion Anbauprojekte starten, zog der Vorsitzende der Geschäftsleitung einen Vergleich zu einigen konventionellen Herstellern. Auch stehe man auch ethisch in der Verantwortung. Michael Straub: „Wir haben 400 Bauern in der Region, die für uns Rosenöl herstellen.“ Was sich bemerkbar mache, so Schuchhardt, sei der Wettbewerb im Biobereich; „früher waren wir die Einzigen“. Auch bei der Frage von Fritz Kuhn nach dem Beschäftigungsverhältnis, wusste Schuchhardt Erfreuliches zu berichten. 2000 Mitarbeiter habe man weltweit, 1000 Mitarbeiter in Deutschland, von denen 20 Prozent in Teilzeit arbeiten. Eine Maßnahme, die zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ergriffen worden war, so Schuchhardt, der auch das Generationennetzwerk ansprach, bei dem Ältere, die viele Jahre im Unternehmen beschäftigt waren, beratend eingesetzt werden.

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