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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Der 3. Energietag Baden-​Württemberg findet am Samstag auch in Gmünd statt

Im Rahmen der landesweiten Energiekampagne unter dem Motto „Zukunft erleben“ beteiligt sich auch Gmünd am Samstag mit Informationsveranstaltungen in der Innenstadt. Experten und Energieberater geben Auskunft zu den Themen „Energiesparen“, und zur Nutzung erneuerbarer Energien. Von Giovanni Deriu

Dienstag, 15. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 37 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Die geballte „Energie“ der Stadt war auf einmal versammelt – aber das war gestern auch bewusst so gewollt, beim Presse– und Informationsgespräch der Stadt Gmünd. Und der Gesprächsbedarf sowie das Interesse der Bürger rund ums „Energiesparen“, sei laut Frank Wendel, dem Sprecher der Stadt zu Energiefragen, überraschend groß. Das zeigte bereits die Aktion im vergangenen Jahr. So wolle die Stadt auch an diesem Samstag direkt vor Ort in der „Fußgängerzone“, das an sich „spröde Thema“, den Leuten alltagsnah „rüber bringen“, so Frank Wendel über die Motivation der Stadt. Im vergangenen Jahr habe Gmünd auch „den Rückenwind“ (nicht von Windkraftanlagen) am Info-​Tag gespürt, denn die Energiepreise seien ja enorm hoch gewesen.
Nun in der noch anhaltenden Wirtschaftskrise, ist das Thema der Energie-​Einsparung nicht minder interessant, besonders, wenn es der Einzelne auch noch am eigenen „Portemonnaie“ spüren könnte. Gmünds Bürger und Besucher können sich also am Samstag ab 8 Uhr in der Früh über die Themen zur effektiven Energieeinsparung, sowie einer alternativen Gewinnung schlau machen und beraten lassen. Bis 13 Uhr, „je nach Bedarf auch länger“, hielt Wendel fest, werden die Energiefachberater und –Experten der Stadt, einzelner Arbeitskreise, aber auch die Vertreter der Gmünder Stadtwerke beratend Rede und Antwort stehen (ein Zelt steht an der Johanniskirche, sowie Stände am Marienbrunnen). Drei große Themen-​Schwerpunkte werden präsentiert, die aufzeigen wollen, wie man „Zukunft erleben“ kann – und zwar energiesparend. Da wäre die „Energetische Sanierung“. Was ist das? Seit es Förderprogramme für „Häuslebesitzer“(und solche, die es werden wollen) gibt, wird besser geplant, wie Häuser gebaut oder energiesparend (statt verschwenderisch) umgestaltet, also renoviert werden. Das Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie umfasst unter anderem eine „Vor-​Ort-​Beratung“, die sich umfassend auf den baulichen Wärmeschutz, die Wärmeerzeugung und –verteilung bezieht. Auch thermographische Untersuchungen werden gefördert. Von diesen thermographischen Untersuchungen kann jeder profitieren, der meint, sein Haus, oder ein Gebäude, würde Energie sinnlos ohne Nutzen verbrauchen. Stadtwerke-​Geschäftsführer Rainer Steffens: „80 Prozent der Energiekosten entstehen bei der Beheizung ihres Hauses.“ Die Thermographie-​Technik nimmt die Fassade des Gebäudes auf, und deckt Wärmeverluste auf. Das ausgeklügelte System (im Infrarotbereich) macht Durchfeuchtungen und „Leckagen“ sichtbar. Die Stadtwerke werben mit dem Satz: „Danach sehen sie ihr Haus mit anderen Augen“ – dem pflichtete auch der freie Architekt und Sprecher des „runden Tisches“ für Energie in Gmünd, Karl Miller, bei.
Miller selbst erläuterte, die richtige Alternative auf steigende Energiepreise könne nur eine „Modernisierung“ sein. Monatliche Kosten senken, und unabhängiger werden von künftigen Preisen für Gas, Öl und Strom – ja, wer möchte das nicht? Die Modernisierungen wirken auf Haus und Wohnung wertsteigernd. Ausführliche Infos zum „Energieausweis“ bekommen (nicht nur) „Häuslesbesitzer“ auf dem Energie-​Event am Samstag. Keine Umweltverschmutzung ohne Energieausstoß – wo geht das schon? Aber aufzeigen, wie sinnlose CO2-​Emissionen zu verhindern sind, möchte der Arbeitskreis „Mobilität und Verkehr“ um Thomas Kaiser. Der Arbeitskreis stellt auch die „hippen“ Elektroräder, „E-​Bikes und Pedelecs“ vor. Eine saubere Sache, genauso wie die mit Erdgas betriebenen PKWs. Beide sind in Deutschland stark im Kommen. Ein Thema, das die Leute immer noch beschäftigt steht auch an – die Beleuchtung. Die Stadt Gmünd sowie die Stadtwerke gehen „mit guten Beispiel“ voran, so Wendel. In Gmünd ist man seit Jahresbeginn dabei, an den Straßenlaternen die „Leuchtmittel“ auszutauschen. „Natriumlampen“ sorgen für ein helleres Licht auf Gmünds Straßen und Gehwegen. Dabei würden 15 Prozent Energie eingespart. In jeder Wohnung kann man mit Energiesparlampen deutlich Kosten reduzieren. Weihnachten naht, was ist da eigentlich mit der ganzen „Konturbeleuchtung“ der Innenstadt? So schnell könne man die Birnen wohl nicht wechseln. Sorgfalt sei aber Pflicht – zu Weihnachten gehen die Lichter also nicht aus.

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