Verabschiedung und Verpflichtung gestern im Schechinger Gemeinderat
Mit überraschenden Zahlen „würzte“ Bürgermeister Werner Jekel gestern seinen Rückblick auf die abgelaufene Amtszeit des alten Gemeinderats: Der Gesamtetat in diesen fünf Jahren summiert sich auf 20 Millionen Euro, die in einer Sitzungszeit von knapp 100 Stunden verwaltet wurden. Von Gerold Bauer
Freitag, 18. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Als besonders beachtlich stellte das Gemeindeoberhaupt heraus, dass sich die Gemeinde trotz dieser Großprojekte nicht in Schulden gestürzt habe. Die Pro-Kopf-Verschuldung sei von 2004 bis 2009 nur sehr geringfügig von 539 auf 575 Euro gestiegen, zeigte sich Jekel sehr zufrieden.
Einen aufrichtigen Dank adressierte er an die ausscheidenden und weiter machenden Gemeinderäte für die sehr gute Zusammenarbeit in den letzten fünf Jahren. „Sie waren fair, sachlich und konstruktiv“, lobte der Schultes und gab sich zuversichtlich, dass dies auch das Klima des neuen Gremiums prägen werde.
Zu verabschieden galt es gestern vier ausscheidende Mitglieder des Gemeinderats: Klaus Haas und Andrea Krieger (jeweils eine Amtszeit) sowie Margit Klotzbücher und Lothar Mück (jeweils drei Amtszeiten). Bürgermeister Werner Jekel bedauerte, dass sich diese Gemeinderäte aus persönlichen/beruflichen Gründen dazu entschlossen hatten; dies müsse man aber akzeptieren. Eine etwas ausführlichere Laudatio widmete der Bürgermeister Lothar Mück, der nicht zuletzt als „Vize-Schultes“ gute Arbeit geleistet habe. Margit Klotzbücher konnte an der gestrigen Sitzung aufgrund eines anderen Termins nicht teilnehmen und wird zu einem späteren Zeitpunkt verabschiedet.
Einer Schechinger Tradition folgend, sprachen das älteste und das jüngste Mitglied stellvertretend für alle die Verpflichtungsformel. „Das trifft sich insofern ganz gut, denn mit Hannelore Brenner und Alexander Haas sind sowohl Mann und Frau als auch die beiden Gemeindeteile Schechingen und Leinweiler repräsentiert“, sagte der Bürgermeister. Anschließend wurden alle Mitglieder des Gremiums per Handschlag vom Schultes verpflichtet.
Die Wahl der ehrenamtlichen Stellvertreter des Bürgermeisters brachte dann keine große Überraschung. Dem „Stimmenkönig“ Günther Balle oblag das Vorschlagsrecht — und er empfahl als ersten „Vize“ den langjährigen Gemeinderat August Maier. Balle selbst sowie Robert Lakner wurden dann von Maier als zweiter beziehungsweise dritter stellvertretender Schultes vorgeschlagen. „Manchmal überschneiden sich die Termine, da ist es nicht schlecht, wenn ein dritter Stellvertreter da ist“, begründete Maier seinen Vorschlag. In der nun zu Ende gegangenen Amtszeit hatte es keinen Dritten gegeben, während dies früher schon praktiziert wurde.
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