Der „Robin-​Hood-​Abenteuertag“ am Eisenbachsee fand nun schon zum fünften Mal statt

Ostalb

Rems-Zeitung

Naturerlebnisstationen rund um den Eisenbachsee prägten das Programm am schon traditionellen „Tag des Waldes“ in Alfdorf. Geboten wurde für Jung und Alt ein Hauch von Abenteuer im Robin-​Hood-​Stil sowie eine Naturerlebnismesse und spezielle sportliche Wettkämpfe.

Mittwoch, 23. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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ALFDORF (ps). Zahlreiche Abenteuer– und Naturstationen lockten wieder viele naturinteressierte Besucher an den Eisenbachsee zum „5. Robin-​Hood-​Abenteuertag“ am überregionalen Tag des Schwäbischen Waldes. Nachdem sich der dichte Morgennebel lichtete und die kräftigen Sonnenstrahlen über den Baumwipfeln über den Eisenbachsee hereinbrachen, bot sich rund um den idyllischen See ein Bild wie im legendären Sherwood Forest: Überall ein buntes Treiben mit umhersausenden Kindern und Familien, die rund um den See die angebotenen Erlebnisstationen in der Natur entdecken durften.
Der Landrat des Rums-​Murr Kreises, Johannes Fuchs, eröffnete gemeinsam mit Bürgermeister Michael Segan von der Gemeinde Alfdorf den diesjährigen „Tag des Schwäbischen Waldes“ und den fünften Robin-​Hood-​Tag am Eisenbachsee. Fuchs beglückwünschte hierbei den neu gegründeten Verein „Erlebnisregion Alfdorf e.V.“ zu seinen vielfältigen nun zusammengefassten Angeboten und der Präsentation einer ersten Infobroschüre.
„Planwagen fahren, Führungen am Limes mit dem Limes Cicerone, Alpaka wandern, Mühlen entdecken am Mühlenwanderweg, Ausritte am Leinecksee und Bogenschießen wie bei Robin Hood sind vielfältige Erlebnisangebote in der idyllischen Naturlandschaft rund um Alfdorf“, so Peter Steeb, Vorsitzender der Erlebnisregion Alfdorf und Initiator der Robin Hood Abenteuertage des Vereins „Abenteuer Eisenbachsee e.V.“.
Beim Rundgang an den Naturstationen vermittelte Langbogensportler Peter Steeb die althergebrachte Technik des Bogenschießens mit Holzpfeil und Holzbogen, worauf sowohl Landrat Johannes Fuchs und Bürgermeister Michael Segan als auch Bernhard Trixler vom Naturpark Schwäbisch Fränkischer Wald und Barbara Schunter von der Tourismusgemeinschaft Schwäbischer Wald auf Anhieb hervorragende Treffer landeten.
Hauptanziehungspunkt für die zahlreichen Besucher waren die zehn Kanadier-​Boote, die am Seeufer bereitlagen und mit denen Groß und Klein eine Abenteuerfahrt über den See unternehmen konnten. An der benachbarten „Little John Brücke“, die die Alfdorfer Pfadfinder „Royal Rangers“ aufgebaut hatten, galt es wie bei der legendären Begegnung von „Little John“ und „Robin Hood“ das Gleichgewicht beim Balancieren auf einem Baumstamm zu bewahren und nicht in den See zu purzeln. An der Station des Nabu Welzheim konnte man zahlreichen Vogelstimmen lauschen und sie unterscheiden lernen.
Abenteuer wie in der Wildnis gab es beim Adventure Biathlon, bei dem Kanadier-​Wettpaddeln mit Holzbogenschießen kombiniert wurde. Während der Papa meistens rudern durfte, konnten die Kinder unter anderem beim Ziel „Säbelzahntiger“ Treffer landen. Ein „Urwaldabenteuer“, das für die Kinder spannender und lustiger als jedes teure Computerspiel war.
Erlebnispädagogin Jenny Streicher aus Alfdorf förderte mit ihrem Seilparcours den Gleichgewichtssinn der Kinder; und am sechs Meter hohen Kletterturm der Erlebnispädagogen von der Firma EPIA aus Ruppertshofen konnten Kinder beim Klettern in luftige Höhen Selbstbewusstsein entwickeln.
Eine Besinnung auf Fühlen und Tasten war an der Naturstation Tierfelle gefragt. Und sinnliche Momente erwartete die Besucher der Veranstaltung in einem Traumzelt mit Klangschalen.