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Nachrichten Kultur

In Böbingen: Bilder von Alfred Bast und eine zugehörige Veranstaltungsreihe

Eine große Ausstellung mit einer ganzen Vortragsreihe widmet der Kulturbeirat der Gemeinde Böbingen dem Künstler Alfred Bast: „Strömende Ordnungen“ lautet der Titel der Werkschau.

Donnerstag, 24. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 31 Sekunden Lesedauer

AUSSTELLUNG (rw). Alfred Bast, mittlerweile 61 Jahre alt, befasst sich seit Jahrzehnten mit Geometrie, mit dem Goldenen Schnitt, Blüten und Klangfiguren. Schöpferische Wahrnehmungs– und Gestaltbildungsprozesse stehen im Zentrum seines Schaffens, er verfolgt die Idee einer integralen Bildsprache.
Seit 1975 ist der in Schwäbisch Gmünd geborene Alfred Bast, ein versierter Maler und Zeichner, als freier Künstler tätig. Sein Zeichenstudium begann er an der Fachhochschule Schwäbisch Gmünd, bevor er von 1969 bis 1975 an der Staatlichen Akademie der Künste in Stuttgart Malerei studierte. Ausgestellt werden Basts Bilder im Bürgersaal im Böbinger Rathaus, dort finden auch die begleitenden Veranstaltungen statt. Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 4. Oktober, um 14.30 Uhr, Alfred Bast hält selbst die Einführung.
Vorgesehen sind fünf weitere Veranstaltungen, die sich um Aspekte des Schaffens Basts ranken oder von ihm ausgehen. Zunächst, am 11. Oktober, eine Lesung und ein gespräch Basts mit Tamara Ralis, mit der Alfred Bast seit 20 Jahren eine Werkfreundschaft verbindet. In zahlreichen Ausstellungen wirkten sie zusammen, der Schwerpunkt ihrer Korrespondenz liegt auf der Beziehung der Kunst zu Wissenschaft, Markt und Spiritualität. Am Sonntag, 18. Oktober, folgt eine Performance: „Wasser — bewegte Basis.“ Wasser ist Leben, Wasser ist auch Wandlung: In dem musikalisch-​visuellen Dialog mit Veronica Gonzalez, die am Meer aufgewachsen ist, wird Wasser zugleich Thema, Klangkörper und Malmittel.
Ein Vortrag mit Hartmut Warm am 26. Oktober befasst sich mit Computerprojektionen zur Entstehung planetarer Bewegungsfiguren. Warm visualisiert Planetenbahnen und führt damit die Keplersche „Harmonie der Sphären“ weiter. Die Beziehungslinien der Planetenbahnen, die sie unsichtbar in den Kosmos zeichnen, verdichten sich durch seine Berechnungen zu geometrischen Raum-​Klang-​Figuren. Sie sind nicht nur von erhabener Schönheit, sondern bilden auch Analogien mit Pflanzen– und Blütenformen.
Hans-​Dieter Bahr, Philosoph aus Tübingen, spricht am 3. November mit Alfred Bast über das Thema „Muse und Mimesis“. Nachahmung gilt in der Kunstrezeption der Moderne als überwunden — warum dies neu zu bewerten wäre, wird untersucht. Zur Finissage am Sonntag, 15. November, Titel „Herz im Kopf“, gibt es noch einmal eine Performance mit Lothar Rzehak und Alfred Bast, der mit Licht und Computer zeichnet

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