Auch der Verwaltungsrat der Barmer stimmt der Fusion mit der GEK zu
Wie nicht anders zu erwarten: Der Verwaltungsrat der Barmer gab gestern in Kiel grünes Licht für die Fusion mit der Gmünder Ersatzkasse. Deutschlands nun größte Krankenkasse mit 8,6 Mio. Versicherten soll am 1. Januar 2010 ihre Arbeit aufnehmen.
Samstag, 26. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Nach den bisher festgelegten Eckpunkten soll der vollständige Fusionsvertrag ausgehandelt werden. Noch ist nicht sicher, wie die neue Groß-Krankenkasse heißen wird, möglicherweise wird ein Doppelnamen gewählt. In beiden Zentralen, in Wuppertal wie in Schwäbisch Gmünd, sollen „umfangreiche Aufgaben“ verbleiben, sagt GEK-Sprecher Kai Behrens. In Gmünd sei dies das Melde– und Beitragswesen, die Vertriebssteuerung und die Abrechnung. Es gebe genügend Arbeit für die Sozialversicherungsfachangestellten in Gmünd, so GEK– Personalratsvorsitzender Dieter Maier. Wie die Mitarbeiter nach der Fusion verteilt werden, wisse man indes noch nicht.
Um den ungeliebten Zusatzbeiträgen und damit dem Sonderkündigungsrecht der Versicherten zu entgehen, werden weitere Kassen fusionieren — ein Prozess, der vor 15 Jahren begann. Damals bestanden noch 1152 gesetzliche Krankenversicherer, heute sind es 180. Barmer und GEK waren beide traditionsreiche Versicherer, die GEK wurde 1878 gegründet, die Barmer 1884.
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