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Leichtathletik: Parallel zu den Titelkämpfen der Aktiven waren auch die Junioren am Start

Parallel zu den Titelkämpfen der Aktiven wurden im sächsischen Reichenbach auch die Süddeutschen Meisterschaften der B-​Jugend ausgetragen. Dabei holte sich die LG Staufen zwei Titel durch Hürdensprinter Sven Zellner und Hochspringerin Lena Bryxi. Von Hans Bendl

Donnerstag, 03. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 28 Sekunden Lesedauer

Vizemeister wurden Julian Barth im Hoch– und Weitsprung sowie Sven Zellner über 200 Meter. Wegen einer Knieverletzung gab es für Sprinter Martin Schönbach in den letzten Tagen etliche Trainingsausfälle. Insofern ist sein Ausscheiden im 100-​m-​Vorlauf in 11,38 Sekunden erklärbar. Sven Zellner erreichte nach 22,81 Sekunden das 200-​m-​Finale. Vor dem Endlauf zog sich der Igginger allerdings eine leichte Oberschenkelverletzung zu. Besonders in der Kurve war er damit gehandicapt. Dennoch fightete er großartig und warf sich mit vollem Körpereinsatz über die Ziellinie. Mit 22,35 Sekunden blieb er nur fünf Hundertstel über seiner Bestzeit und musste lediglich David Illig (FSV Hohenroth) den Vortritt lassen, der in 22,31 Sekunden gewann.
Sein Meisterstück hatte Sven Zellner jedoch schon vorher über 110 m Hürden abgeliefert. Nachdem er bei den deutschen Meisterschaften unter unglücklichen Umständen im Endlauf ausscheiden musste, suchte er jetzt die Revanche. Sie gelang ihm, nun gewann er bereits seinen Vorlauf in 13,94 Sekunden, nur vier Hundertstel über seinem ostwürttembergischen Rekord, den er Anfang Juni bei den Landesmeisterschaften aufgestellt hatte. Hoch konzentriert nahm er das Finale in Angriff. Nach der letzten Hürde sprintete er auch noch am bis dahin führenden deutschen B-​Jugend-​Meister Moritz Riekert (TuS Metzingen) vorbei. Mit der überragenden neuen Rekordzeit von 13,78 Sekunden verwies er den restlos enttäuschten Riekert auf Platz zwei. Zwar lieferte Andreas Dammenmiller einen sehr unruhigen Lauf über 400 m Hürden. Oft „schepperte“ es auch, aber die Trainingsumstellung nach den baden-​württembergischen Meisterschaften machte sich letztlich bezahlt. Mit 58,45 Sekunden unterbot der Bargauer seine Bestzeit um fünf Hundertstelsekunden, Platz fünf damit. Vereinskamerad Julian Barth überraschte im Hochsprung, bis 1,86 m überquerte er alle Höhen im ersten Versuch, obwohl der Wind von vorne kam. Damit hatte er seinen, bei den Bargauer Dorfmeisterschaften erzielten, Hausrekord bereits um einen Zentimeter übertroffen. Als er aber im dritten Anlauf sogar 1,89 m überwand, war ihm die Vizemeisterschaft sicher. Das gleiche Kunststück gelang ihm im Weitsprung. Während er im Vorjahr mit 6,73 m Dritter geworden war, wurde er dieses Mal mit 6,77 m Zweiter und hatte zumindest die Genugtuung, den amtierenden deutschen Meister Moritz Riekert (6,75 m) auf Platz drei verwiesen zu haben. Trainer Lutz Dombrowski meinte: „Julian hätte gewonnen, wenn seine knapp übergetretenen Sprünge gültig gewesen wären!“
Bei den Mädchen zog Sarah-​Lea Effert nach 12,67 Sekunden im 100-​m-​Vorlauf in den Zwischenlauf ein, wo allerdings nach 12,42 Sekunden Endstation war. Mehr war wirklich nicht drin. Über 100 m Hürden trieb der Rückenwind die Athletinnen zu nahe an die Hürden, so dass Julia Köpf nach 15,21 Sekunden nicht weiterkam, während Lena Bryxi erst gar nicht das Ziel erreichte. Trotz schwacher Wechsel landete die 4 x 100-​m-​Staffel (Maike Wolf, Effert, Köpf, Bryxi) in 50,71 Sekunden auf Platz vier. Nicht unbedingt erwartet werden konnte der Sieg von Lena Bryxi im Hochsprung, obwohl sie sich schon in der Halle den Süd-​Titel geholt hatte. 1,68 m genügten der Bettringerin, um Jutta Frank (LG Neu-​Isenburg-​Heusenstamm) mit 1,65 m auf Platz zwei zu verweisen. Auch im Weitsprung erreichte Lena Bryxi im Endkampf Platz sechs mit 5,34 m und enttäuschte dabei keineswegs. Im Dreisprung traf Julia Köpf zwar nie den Balken, und haderte auch sonst mit der Landung. Aber für Lutz Dombrowski war es zufriedenstellend: „Das sah wenigstens wieder nach Dreisprung aus!“ 11,13 m bei 2,9 m/​s Rückenwind trugen der Iggingerin schließlich Rang fünf ein. Übermotiviert wirkte Maike Wolf, die letztendlich mit 10,11 m auf Platz zehn landete.

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