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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ausstellungseröffnung am morgigen Sonntag auf dem Schönblick: Marc Chagall Bilder der Bibel

„Ich las die Bibel nicht, ich träumte sie“, hat der große jüdische Maler Marc Chagall einmal gesagt. 42 solcher „Traumbilder“ zur Bibel zeigt die Ausstellung vom 10. bis 31. Januar auf dem Schönblick.

Sonntag, 10. Januar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 49 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Viele längst bekannt und vertraut geglaubte Geschichten erscheinen beim Betrachten der Originallithographien in einem anderen Licht. Darüber hinaus ergänzen 20 weitere Grafiken zu den Themen Zirkus, Liebe und Heimat die Ausstellung. Am 10. Januar wird um 19 Uhr die Ausstellung festlich mit Harfenmusik von Ariane Kahl-​Gärtner und dem Titelbild der Ausstellung David und Bathseba und dem Chagallkenner Sven Findeisen eröffnet. Ab 18. Januar steht Sven Findeisen für Gruppenführungen sowie zielgruppengerechte Führungen für Kindergärten, Grundschulen und Kindergruppen zur Verfügung. Eine Voranmeldung ist unter 0 71 71/​9 70 70 erforderlich.
Am 16., 23. und 30. Januar spricht jeweils um 15 Uhr ein spezielles Kinderprogramm Kinder ab dem Vorschulalter an. An den Nachmittagen werden wir gemeinsam singen, malen, tolle Geschichten hören, dabei den Maler kennenlernen und natürlich gemeinsam die Ausstellung erkunden. Die Ausstellung wird begleitet von einem umfangreichen kulturellen und kulinarischen Rahmenprogramm. Am 22. Januar lädt ab 18 Uhr ein festlicher Schabatabend ein, sich auf Gottes Geschenk zu besinnen – den Ruhetag. Am 23. Januar werden um 19.30 Uhr im Rahmen eines Konzerts mit dem Duo „Shosan“ die Stufenpsalmen originell und abwechslungsreich zur Sprache gebracht. Am 29. Januar spielt der Pianist Andreas Dürr um 19.30 Uhr Werke von Chopin und Debussy. Der 30. Januar schließt um 19.30 Uhr mit einem Klezmerkonzert und dem Ensemble Chalil. Am 23. und 30. Januar wird der Abend um 18 Uhr mit einem Israel-​Buffet kulinarisch eröffnet.
Die Ausstellung zeigt den kompletten Zyklus „La Bible“ (1956), der Motive der Erzväter, Könige und Propheten thematisiert und die vollständige Reihe „Dessins pour la Bible“ (1960), die Frauen des Alten Testamentes vorstellt und die Schöpfungsgeschichte ins Bild setzt. Der Beitrag der Frauen zur biblischen Geschichte interessierte Chagall besonders. Wer kennt sie nicht, die Geige spielenden Esel, die schwebenden Liebespaare und fliegenden Uhren, die üppigen Blumensträuße des großen jüdischen Malers Marc Chagall. Wer hat sich nicht schon vom ekstatischen Farbenrausch Chagallscher Bilder in den Bann ziehen lassen? Chagall möchte in seinen Werken nicht die Realität abbilden, sondern einen „Seelenzustand“ wiedergeben.
Chagall schuf über 1000 Lithographien und widmete sich selbst an seinem Todestag noch dieser Technik. Die Ausstellung enthält auch eine Reproduktion der Lithographie, die Chagall an seinem Todestag geschaffen hat.

Weitere Informationen zur Ausstellung können der Webseite www.schoenblick–
info​.de entnommen werden. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Um Spenden wird gebeten. Tickets für das Rahmenprogramm gibt es beim Schönblick (Telefon: 0 71 71/​9 70 70).

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