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Trotz Sparzwang soll in Heubach eine Reitsportanlage und ein Mehrgenerationenhaus entstehen

Gnadenlose Kürzungen sind die Folge der Überarbeitung des Heubacher Haushaltplanentwurfs. Die Stadthalle und auch die Mehrzweckhalle in Lautern fielen den Sparmaßnahmen zum Opfer. Als Lichtblick wird der Neubau einer Reitsportanlage sowie eines Mehrgenerationenhauses gesehen. Beiden Maßnahmen wurde zugestimmt. Von Nicole Beuther

Donnerstag, 21. Januar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 23 Sekunden Lesedauer

HEUBACH. Baurechtlich gesehen könne die Maßnahme „Reitsporthalle“ erst nach Fertigstellung der Nordumfahrung in Angriff genommen werden, so Rosenstein-​Bauamtsleiter Eberhard Gayer. Das 6126 Quadratmeter große Baugrundstück befindet sich in Nachbarschaft der Firma MHG Fahrzeugtechnik GmbH (In den Bachwiesen), deren Besitzer die Bauherren der geplanten Reitsporthalle sind, die später von dem Gewerbegebiet und dem Sportgebiet umgeben sein wird. Die Zu– bzw. Ausfahrt soll von der Mögglinger Straße zwischen dem Sportplatz und dem Autohaus erfolgen. Rechtlich gesehen, so Gayer, wäre ein Pferdestall nur im Rahmen einer Anlage für sportliche Zwecke zulässig. „Wir müssen froh sein, wenn in der jetzigen Zeit jemand ein Grundstück dieser Größenordnung kauft“, sprach Alfred Kolb (BL) den meisten Räten aus dem Herzen. Die Firma MHG sei der einzige Betrieb in Heubach, der expandiere. Dem Vorhaben wurde bei drei Enthaltungen zugestimmt. Zufriedene Gesichter gab es auch bei der Vorstellung des Bauvorhabens in der Ziegelwiesenstraße 5. Hier soll der Abbruch des bestehenden Lagergebäudes erfolgen und ein mehrgeschossiges Mehrgenerationenhaus mit einer Begegnungsstätte, betreutem Wohnen, einer Arzt– sowie Physiotherapiepraxis entstehen. Geladen wurde hierzu Bruno Bieser, Kreisgeschäftsführer des DRK Kreisverbandes Schwäbisch Gmünd, geladen. Von dem Vorhaben, in dem Gebäude zusätzlich eine Ladeneinheit und einen Second-​Hand-​Laden unterzubringen, sei man abgekommen. Schließlich gebe es in Heubach beide Einrichtungen. Von einem Gewinn für die Stadt Heubach sprach Dr. Michael Heinzelmann (CDU), der wissen wollte, ob es durch den Bau der Arztpraxis einen weiteren Arzt in Heubach geben wird, was Bieser aber verneinte. Es finde lediglich eine Verlagerung von Heubacher Ärzten statt.
Neben der Gründung weiterer Selbsthilfegruppen soll auch die Integrationsarbeit fortgesetzt werden. Auch für öffentliche Vereine möchte das DRK Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Das dreigeschossige Gebäude mit Flachdach sei so geplant, dass man eventuell aufstocken könne, so Bruno Bieser. Anfang Februar will man mit den Arbeiten beginnen.

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