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Linienbus ausgebrannt — 60 Fahrgäste unverletzt

Ein Gelenkbus, der auf der Strecke Dinkelsbühl — Ellwangen unterwegs war, geriet gestern Morgen, kurz nach sieben Uhr, in Brand. Etwa 60 Fahrgäste, überwiegend Schüler, kamen mit dem Schrecken davon. Die Ortsdurchfahrt von Ellenberg war lange Zeit gesperrt.

Donnerstag, 28. Januar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 18 Sekunden Lesedauer

OSTALBKREIS (pm). Der sogenannte „Ziehharmonikabus“ hatte seine Linie in Dinkelsbühl begonnen und hatte bis gegen sieben Uhr in verschiedenen Gemeinden etwa 60 Fahrgäste aufgenommen. Etwa 90 Prozent waren nach Auskunft des Fahrers Schüler unterschiedlichen Alters auf dem Weg in die Ellwanger Schulen.
Gegen sieben Uhr wurde der Fahrer des Busses von einem nachfolgenden Busfahrer per Lichthupe darauf aufmerksam gemacht, dass aus dem Motor im Heck Rauch austritt. Der Gelenkbusfahrer reagiert sofort und stellte den Bus in der nächsten Ausweichstelle, unmittelbar am nordöstlichen Ortsbeginn von Ellenberg, ab. Die Insassen wurden aufgefordert, den Bus unverzüglich zu verlassen. Alle Insassen, einschließlich des Fahrers, konnten unverletzt aus dem Bus aussteigen. Offenbar unmittelbar danach hatte das Feuer aus dem Motorraum dann aber auch schon auf das Fahrzeuginnere übergegriffen. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr stand der Heckteil, also der komplette Nachläufer, bis zum Gelenk in Flammen und brannte in der Folge auch komplett aus. Die Feuerwehr konnte das Feuer dann aber unter Kontrolle bringen und löschen.
Die Fahrgäste, die den Bus verlassen hatten, waren zum Teil unmittelbar von dem nachfolgenden Bus aufgenommen worden und hatten die Brandstelle bis zum Eintreffen von Polizei und Feuerwehr bereits verlassen. Der andere Teil der Fahrgäste wurde kurzzeitig in einer Gemeindeeinrichtung untergebracht, dann aber ebenfalls zeitnah von anderen Bussen aufgenommen.
Der etwa zehn Jahre alte Bus hat einen Neuwert von rund 600 000 Euro, der Zeitwert muss noch ermittelt werden.
Die Ortsdurchfahrt von Ellenberg war für die Dauer der Lösch– und Aufräumarbeiten gesperrt und konnte erst im Laufe des Vormittags wieder freigegeben werden. Der Pkw-​Verkehr fand Möglichkeiten, über innerörtliche Verbindung abzufließen. Der Schwerverkehr aus Richtung Ellwangen musste für diese Zeit stehen bleiben.

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