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Bahn AG investiert im Jahr 2010 in Mögglingen 600 000 Euro

Die Beläge und die Beleuchtungseinrichtungen sind in Mögglingen in die Jahre gekommen. Im Rahmen des Konjunkturprogramms investiert die Bahn dort stolze 600 000 Euro, um den Bahnhof „aufzumöbeln“. Die Realisierung erfolgt dann in den kommenden Sommermonaten bei laufendem Betrieb. Von Gerold Bauer

Sonntag, 31. Januar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 36 Sekunden Lesedauer

MÖGGLINGEN. „Ein erfreulicher Tagesordnungspunkt“, kündigte Bürgermeister Ottmar Schweizer gestern in der Gemeinderatssitzung die Ausführungen von Dieter Maier, Mitarbeiter der DB Station & Service AG Ulm, an. Er habe Maier als einen sehr kooperativen und zuverlässigen Ansprechpartner kennen gelernt, lobte der Bürgermeister den Repräsentanten der Bahn.
Dieter Maier sprach gestern von einer sportlichen Herausforderung, die Renovierung des Mögglinger Bahnhofs bei laufendem Betrieb zu realisieren. Weil die Beleuchtungskörper in die Jahre gekommen seien und sowohl in Sachen Energierverbrauch als auch wegen der Ersatzteilbeschaffung nicht mehr zeitgemäß seien, werde man sie gegen moderne und sparsame Leuchten austauschen. Die Überdachung werde saniert, und auch die Bahnsteigbeläge geben laut Maier nicht mehr das beste Bild ab, so dass hier ebenfalls eine Erneuerung sinnvoll sei. An eine Erhöhung der Bahnsteige sei in Mögglingen momentan allerdings nicht gedacht.
Der Bahn-​Mitarbeiter illustrierte seinen Vortrag mit einer Power-​Point-​Präsentation, die verschiedene Beispiele aus der Region anhand von Vorher-​Nachher-​Fotos vor Augen führte. Auf den Fotos waren auch die weniger schönen Facetten des öffentlichen Nahverkehrs zu sehen: die fortschreitende Tendenz zum Vandalismus. Dieser Trend mache leider auch vor Mögglingen nicht halt, wie der Gemeinderat auf den Bildern sehen konnte. „Einmal war es innerhalb von nur einer Woche zweimal nötig, eine mutwillig eingeschlagene Scheibe am Wartehäuschen zu ersetzen“, fügte Bürgermeister Schweizer hinzu. Die von Maier genannten statistischen Daten gaben dann sehr zu denken: Musste die Bahn landesweit im Jahr 2007 rund 800 000 Euro für das Reparieren von Vandalismus-​Schäden ausgeben, sind diese Kosten 2009 schon auf den schier unglaublichen Betrag von 1,2 Millionen Euro angewachsen.
Eine wesentliche Verbesserung im Zuge des Umbaus werden die neuen elektronischen Schilder sein, die über Funk mit der Zentrale verbunden sind und die zum Beispiel über aktuelle Verspätungen informieren; die Lautsprecherdurchsagen seien jedoch weiterhin möglich. Aber bislang unzuverlässig, wie Gemeinderat Dieter Zich einwarf. Peter Deininger fragte nach, ob irgendwann auch einmal moderne Waggons den Mögglinger Bahnhof ansteuern. 2015 werde modernisiert, so die Antwort des Bahn-​Vertreters. Von einer großen Unzufriedenheit mit den neuen Fahrkartenautomaten sprach der Schultes. Es sei viel zu kompliziert, eine ganz normale Fahrkarte zu kaufen.

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