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20. Sparkassen-​Alb-​Marathon: Spitzendreikampf mit Jürgen Wieser, Christian Stork und Richard Schumacher möglich

(pm). Im Rahmen des Jubiläums-​Alb-​Marathons gibt es als Überraschung ein besonderes Dankeschön für die vorangemeldeten Teilnehmer. Ein Videorückblick auf 20 Jahre Alb– Marathon wird im Refektorium des Predigers laufen.

Freitag, 22. Oktober 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 36 Sekunden Lesedauer

Neben 430 50-​km-​Läufern, 230 25-​km– Läufern und 140 10-​km-​Läufern haben 50 Walker und 21 Betriebsstafetten gemeldet. Während die Teilnehmerzahl des 50– und des 25-​km-​Laufs damit grob in derselben Größenordnung liegen wie im Vorjahr, steuert der 10-​km-​Lauf auf einen Teilnehmerrekord zu. Die Unterdistanzen gewinnen immer stärker an Bedeutung, während die Teilnehmerzahlen über die Marathondistanz bestenfalls stagnieren, meist jedoch zurückgehen. Die DJK Schwäbisch Gmünd hätte für ihren Jubiläumslauf hier gerne eine Ausnahme gemacht, was bei guten Nachmeldezahlen auch noch möglich ist.
Besonders spannend wird es wieder bei den Herren beim 50-​km-​Sparkassenlauf. Hauptfavorit ist natürlich Jürgen Wieser (SVO LA Germaringen), der es sich auch nach zehn Siegen beim Alb-​Marathon nicht nehmen lassen will, seinen Titel zu verteidigen. Es ist im Rückblick mangels erstklassiger Konkurrenten oft schwer zu vermitteln, welche konstant hohe Leistung er beim Alb-​Marathon seit seinem ersten Sieg 1995 gebracht hat. Seine Marathonbestzeit von 2:23 Stunden ist hier nur ein Hinweis auf sein Potenzial, die Leistung beim Alb-​Marathon ist höher zu bewerten. Seine Alb-​Marathon-​Bestzeit liegt bei 3:12,47h (Streckenrekord) und selbst seine „schlechteste“ Siegerzeit aus dem Jahr 2004 liegt noch bei 3:23h. Immerhin wird er dieses Jahr voraussichtlich erstklassige Konkurrenten haben. Wenn die persönliche Form stimmt, will der viermalige Sieger des Rennsteiglaufs, Christian Stork (TV Jahn Kempten) zum 50-​km-​Sparkassenlauf nachmelden. Stork würde mit einem Sieg oder einer Platzierung vor Josef Beha auch einen alleinigen Sieg im Europacup der Ultramarathons perfekt machen. Stork hat neben dem Rennsteiglauf dieses Jahr auch die 100 km von Biel sowie die 50 km von Mnisek gewonnen. Dagegen hat sich Wieser gewohnt konzentriert speziell auf den Alb-​Marathon vorbereitet. Sein Sieg in Lautern war seiner Aussage nach lediglich ein Testlauf. Ein dritter Teilnehmer, nämlich Richard Schumacher vom AST Süßen, hat zumindest das Potenzial, diesen Zweikampf zu einem Dreikampf zu machen. Mit einer Zeit von 3:20,07 Stunden beim Alb-​Marathon 2007 kann er ernsthafte Ansprüche anmelden. Schumacher hat außerdem Siege beim Ulm Marathon 2008 und 2009, sowie beim Gmünder Stadtlauf (Halbmarathon in 1:13,26h) vorzuweisen. Beim Marathon in Heilbronn lief er dieses Jahr auf Platz zwei in 2:29,27 Stunden.
Weitere Favoriten für die Plätze eins bis fünf sind zum Einen Kay-​Uwe Müller (TSG Heilbronn), der Sieger des Hohenlohe Marathons 2009 mit Marathonbestzeit 2:36h, der eventuell Außenseiterchancen auf den Sieg hat. Er hat sich allerdings dieses Jahr eher mit schnellen 10-​km– und 21-​km-​Zeiten hervorgetan als mit Läufen über die Marathondistanz. Es wird deshalb spannend, wie er mit den Bergen und den 50 km zurechtkommt. Zum Zweiten ist Hauke Dutschak zu nennen, der beim Alb Marathon 2006 (Platz zwei) und 2007 (Platz drei) auf dem Podium stand und 2008 den Rechberglauf gewann. Dutschak konzentriert sich derzeit auf lange Strecken und hat bei den 100 km von Biel in 8:24h und Platz 14 respektabel abgeschnitten. Zum Dritten ist Ulf Sengenberger, der Alb-​Marathon-​Sieger von 2006 zu erwähnen, der allerdings mit einer damaligen Siegerzeit von 3:34h etwas Abstand zu Wieser, Schumacher und Stork haben dürfte., aber durchaus Potenzial genug hat, das Rennen spannend zu machen, wenn einer der Genannten schwächelt. Schließlich dürfte auch Daniel Beha, schnellster Europacupläufer in Celje und beim Wörtherseetrail, in dieser Liga spielen.
Bei den Mannschaften ist wohl der TV Jahn Kempten Favorit, vor allem wenn Christian Stork antritt. Die DJK-​Herren mit Mike Gold, Stefan Behringer, den Routiniers Jörg Schreiber und Uli Calmbach sowie Ekkehard Jobst und Siegfried Wainowski wollen durch gute Leistungen eine bestmögliche Platzierung unter den Herrenmannschaften erreichen.
Beim 10-​km-​Umicore-​Lauf ist der Gmünder Johannes Großkopf (Sparda-​Team Rechberghausen) als mehrfacher Sieger Topfavorit. Ruben Niemann (Die Einhörner) der Vorjahreszweite, sowie Robin Göhringer (LG Staufen), Zweiter 2008, haben ebenfalls gemeldet. Ute Heinrich aus Lorch ist älteste gemeldete Teilnehmerin in W 65.

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