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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Der Musikverein Bettringen begeisterte mit einem Jubiläumskonzert der Vielfalt

Vielfalt und außergewöhnliche Titel prägten am Sonntag das Jubiläumskonzert des Musikvereins Bettringen. Er feiert in diesem Jahr sein 110-​jähriges Bestehen.

Mittwoch, 08. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 55 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​BETTRINGEN (pm). Im stilvoll dekorierten Emil-​Molt-​Saal der Freien Waldorfschule im Strümpfelbachtal spielte das Jugendorchester aus Bettringen mit Jungmusikern des MV Straßdorf unter der Leitung von Stefan Klotzbücher zum Auftakt. Durch das Programm führte das gut eingespielte Moderatorinnentrio Franzi, Miriam und Sandra. Mit Filmmelodien aus „Tarzan“ und „Pirates of the Caribbean“ zeigte das Jugendorchester und ihr Dirigent eine sehr gute Leistung. Fetzige Reggaerhythmen ertönten bei Kurt Gäbles „Babas Reggae Rock“. In der Zugabe stellten die neun Schlagzeuger in der letzten Reihe ihr Können unter Beweis. Nach einer kurzen Erfrischungspause mit Gelegenheit zum Einkauf von Adventsbasteleien und Gebäck, welche die MV-​Jugendlichen in Handarbeit hergestellt hatten, nahm das Aktivorchester des Musikverein Bettringen unter der Leitung von Hans-​Gerd Burr auf der Bühne Platz.
Durchs Programm führte Moderatorin Doris Schulze in ihrer gewohnten kompetenten, humorvollen und charmanten Art. Zum Auftakt spielte das Aktivorchester den „Song of Freedom“, der vor allem durch Schillers „Ode an die Freude“ so manchen Konzertbesucher zum Mitsingen animierte. Mit dem Titel „Les Lac du Conemara“ von Chansonnier Michel Sardou tauchte das Orchester ein in die gleichnamige irische Seenlandschaft. Kreativität vor allem für die Zuhörer war bei dem sehr harmonischen Musikstück „La Storia“ von Jacob de Haan gefragt. Das Stück „Granada“ von Augustin Lara erzählte die Geschichte der Stadt im sonnigen Südens Spaniens. Reiseführerin bzw. Torrero an der Solotrompete war Monika Kerschbaum, das Geburtstagskind an diesem Abend.
Das Neue Dorf bauten die Musiker mit dem Musikstück „The New Village“. Komponist Kees Vlak erzählt die Geschichte des Dorfes von seiner Entstehung bis heute. Mit „Die Schöne und das Biest“ machte der Musikverein Bettringen und ihr Dirigent Hans-​Gerd Burr einen Ausflug auf den Broadway in New York. Solist am Flügelhorn war Detlef Schmid sowie solistisch im Duett waren Steffi Scheffel an der Trompete und Daniel Stegmaier an der Posaune. Zum Schluss des offiziellen Konzertprogramms hieß es „Backdraft“. – Männer, die durchs Feuer gehen.
Jubiläumsaktion unterstützt drei soziale Projekte
Der Sogeffekt, der so genannte Backdraft, war auch am Ende des Konzertabends noch deutlich bei allen Musikern zu spüren. Nach den Dankesworten, den Geschenken sowie dem Geburtstagsständchen für Monika Kerschbaum, spielte der Musikverein die lautstark geforderte Zugabe. Da sich die Zuhörer mit nur einer Zugabe, dem „Marsch 2000“ nicht zufrieden gaben, verabschiedete sich das Aktivorchester unter der Leitung von Hans-​Gerd Burr mit einem weiteren Marsch, dem „Mars der Medici“.
Mit dem Jubiläumskonzert bildete der Musikverein Bettringen den Abschluss der 110 Cent Jubiläumsaktion für soziale Projekte in Bettringen. 110 Cent pro verkaufter Eintrittskarte vom Konzert werden direkt an Samuel Schöll für seine Delphintherapie, an die Außenwohngruppe des Haus Lindenhofs am Strümpfelbach für die Errichtung einer behindertengerechten Außenanlage sowie an den Kooperationskindergarten Villa Wirbelwind der Lebenshilfe für ein Reck, gehen.

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