Fußball, Oberliga: Keine Einigung mit Aleksandar Kasunic und Patrick Krätschmer

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Während Torspieler Matthias Gruca ein weiteres Jahr für den Oberligisten FC Normannia Gmünd die Schuhe schnüren wird, ist die Zukunft von Aleksandar Kasunic und Patrick Krätschmer weiterhin offen. Mit den beiden Defensivspielern konnten die Verantwortlichen des FCN keine Einigung erzielen. Von Patrick Tannhäuser

Mittwoch, 24. Februar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Seit vielen Jahren sind Matthias Gruca, Aleksandar Kasunic und Patrick Krätschmer feste Bestandteile der ersten Mannschaft des FC Normannia und feierten mit dieser schon zahlreiche Erfolge. So war Gruca an allen Aufstiegen des FCN von Bezirksliga bis in die Oberliga beteiligt. Auch Kasunic gehört zu den Urgesteinen im Schwerzer, folgte nur für kurze Zeit dem ehemaligen FCN-​Coach Ralf Sporys zum damaligen Konkurrenten Heidenheimer SB, ehe er wieder das Gmünder Trikot trug. Krätschmer spielt gar ununterbrochen seit der D-​Jugend für den FCN. Ob dieses Trio auch in der nächsten Saison noch geschlossen für die Normannen spielen wird, ist eher unwahrscheinlich. Am vergangenen Montag endete für die Kicker die Frist, die ihnen der Sportliche Leiter Jürgen Eberle gesetzt hatte, um sich zu ihren Zukunftsplänen zu äußern. Während Presse-​Vorstand Claus-​Jörg Krischke nun die weitere Zusammenarbeit in der nächsten Saison mit Keeper Gruca verkünden konnte, ist bei Kasunic und Krätschmer immer noch nicht sicher wohin der Weg führen wird. „Die Zukunft steht in den Sternen“, erklärt Krischke.
Deutlicher wird da schon Krätschmer selbst. „Ich werden nicht bleiben“, sagt der inzwischen zu einem Mann für die Defensive umfunktionierte ehemalige Stürmer. Das letzte Wort scheint dabei aber noch nicht gesprochen, denn konkrete Pläne, wohin ihn der Weg führen soll, hat der 25-​Jährige noch nicht geschmiedet. „Ich will mich jetzt erst einmal auf die Normannia konzentrieren“, so Krätschmer. Priorität habe in Zukunft für ihn sein Beruf und für den Versicherungsvertreter wird es immer schwieriger die zahlreichen Trainingseinheiten mit seinen Kundenterminen zu vereinbaren. Leicht gemacht hat Krätschmer sich seine Entscheidung allerdings nicht. „Ich bin seit 15 Jahren bei der Normannia. Eigentlich habe ich gedacht, dass bleibe und dann mit 35 oder 36 noch ein Jahr für meinen Heimatverein Alfdorf spiele“, sagt der Mann für die Außenbahnen.
„Die Tür ist nicht zu“, erklärt Roland Zink, der gemeinsam mit Eberle die Gespräche mit den Kickern führt, „aber wir werden uns nun definitiv auf die Suche nach Alternativen machen.“ Schon vor Wochen betonten die Macher im Schwerzer, dass sie frühzeitig Klarheit bei den Spielern mit auslaufenden Verträgen haben wollen, um Planungssicherheit zu haben. „Wir wollen die Mannschaft nach vorne bringen“, untermauert Zink die ambitionierten Ziele der Normannen. Trotz der Absage ist Zink den Spielern nicht böse. „Das sind gute Kerle und nachvollziehbare Gründe“, erklärt er.