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Reduziertes Programm angesichts der angespannten Haushaltslage in Mutlangen /​Straßenschäden nach dem Winter

Im Rahmen des Konjunkturprogramms des Bundes ist mit Mitteln der Infrastrukturpauschale vorgesehen, unter anderem die Heizkesselanlage im Mutlanger Rathaus auf Brennwerttechnik umzustellen.

Freitag, 26. Februar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 41 Sekunden Lesedauer

MUTLANGEN (hn). Die in Frage kommenden Arbeiten wurden vom Ingenieurbüro Gschwendter-​Ingenieure kürzlich unteracht Firmen ausgeschrieben, wovon vier ein Angebot abgegeben haben. Nach Angaben des Ingenieurs Martin Gschwendter hat die Firma Mangold aus Schwäbisch Gmünd mit einem Preis in Höhe von 21 188 Euro das preisgünstigste Angebot abgegeben. In diesem Preis ist auch der Einbau von energiesparenden Pumpen enthalten. Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Heizkesselanlage ist es auch sinnvoll, die Mess-​, Regel– und Steuerungstechnik dieser Anlage den heutigen modernen Anforderungen anzupassen. Hierfür hat die Firma Joos ein Angebot in Höhe von 4253 Euro unterbreitet. Da die ursprüngliche Kostenschätzung für die Gesamtmaßnahme bei 32 750 Euro lag, kann mit einem nicht unerheblichen Kosteneinsparung bei dieser Maßnahme gerechnet werden.
Auf Anfrage von Gemeinderat Hans Lasermann (SPD) schätzte Ingenieur Gschwendtner, dass nach Durchführung dieser Maßnahme bei den Energiekosten 10 Prozent eingespart werden können. Auf eine weitere Anfrage von Gemeinderat Lasermann gab Ingenieur Gschwendter zur Antwort, dass die Installierung von Solarkollektoren für die Warmwasserbereitung im Rathaus deshalb nicht sinnvoll sei, weil dort so gut wie kein Warmwasser benötigt werde. Mit den Vergaben an die Firmen Mangold GmbH und Joos zum jeweiligen Angebotspreis erklärte sich das Gremium einverstanden.
Bereits seit mehreren Jahren werden im südlichen Gemeindegebiet abschnittsweise die dort in den Jahren 1965 bis 1974 verlegten Hauptwasserleitungen saniert. Dort sind in der Vergangenheit bereits zahlreiche Wasserrohrbrüche aufgetreten, die auf schlechte Materialeigenschaften zurückzuführen sind.
In den vergangenen Jahren wurde hierfür jährlich in der Regel 300 000 Euro zur Verfügung gestellt. In Anbetracht des engen Rahmens im Haushalt 2010 war der Gemeinderat übereingekommen, in diesem Jahr lediglich ein reduziertes Programm durchzuführen. Danach ist vorgesehen, die Wasserleitung in der Birken-​, Lärchen-​, Tannen– und Forchenstraße zu erneuern. Weiterhin muss ein Leitungsabschnitt zwischen der Hornbergstraße und der Zuleitung zur Hauptschule über das Grundstück der Gemeindehalle saniert werden. Diese Maßnahme ist deshalb sehr dringlich, weil diese vor Beginn der Außenanlagenarbeiten auf der Südseite der Gemeindehalle durchgeführt werden muss. Das Ingenieurbüro LK&P hat die Arbeiten ausgeschrieben. Nunmehr lagen dem Gemeinderat sechs Angebote vor, deren Preisspanne zwischen 175000 Euro und knapp 240000 Euro lag.
Nachdem Techniker Fischer von LK&P den Umfang der ausgeschriebenen Arbeiten erläuterte, empfahl er, den Auftrag an die Firma Haag-​Bau aus Neuler als dem preisgünstigsten Bieter zu vergeben. Zu diesem Beratungspunkt meldete sich mit Einverständnis des Gremiums eine im Zuhörerraum anwesende Bürgerin zu Wort. Diese gab sich als Anwohnerin der Stuifenstraße zu erkennen und bedauerte die Tatsache, dass nunmehr entgegen anderslautender Inaussichtstellungen im vergangenen Jahr nunmehr die Wasserleitungen in einem anderen Teil des Gemeindegebiets vorgezogen werden. Der Bürgermeister antwortete hierauf, dass sehr wohl ursprünglich eine Wasserleitungserneuerung im Bereich der Stuifen-​, Rechberg– und Hohenstaufenstraße ins Auge gefasst worden sei.
Da sich die dortigen Straßen ebenfalls nicht mehr in einem guten Zustand befinden, müssten diese im Falle einer Wasserleitungserneuerung komplett neu hergestellt werden. Die hieraus resultierenden Kosten würden sich jedoch auf mehrere 100000 Euro summieren und könnten in Anbetracht der derzeitigen Lage der Kommunalfinanzen im Haushalt nicht finanziert werden. Mit dem im diesjährigen Haushaltsplan hierfür bereitgestellten Betrag in Höhe von 175000 Euro wären diese Maßnahmen keinesfalls umzusetzen. „Dass man dort etwas machen muss, ist uns allen klar“, so Seyfried.
Gemeinderätin Ilse Staller (UWL) hakte nach und stellte nochmals den schlechten Zustand der dortigen Straßen heraus. Die Sanierung sei ihres Wissens den dortigen Anliegern schon zugesagt worden. Seitens des Bürgermeisters wurde hierzu eingeräumt, dass in Bezug auf die Oberbeläge dieser Straßen diese mit am dringendsten saniert werden müssten. In Anbetracht des diesjährigen strengen Winters befürchte er jedoch, dass auch an anderen Stellen des Straßennetzes verstärkt Schlaglöcher auftreten werden. Mit einer Vergabe der ausgeschriebenen Arbeiten an die Firma Haag-​Bau erklärte sich der Gemeinderat einverstanden.
Ebenfalls einverstanden war das Gremium mit der Durchführung von Kanalsanierungsmaßnahmen im Bereich des öffentlichen Kanalisationsnetzes.

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