Volleyball, Regionalliga: VSG Mannheim-​Käfertal gastiert in der Großsporthalle

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Rems-Zeitung

Für die DJK-​Volleyballerinnen war die 2:3-Niederlage des vergangenen Wochenendes gegen den VfB Ulm die Generalprobe für die anstehende Ballmania, ebenso unerwartet wie enttäuschend. Für die VSG Mannheim-​Käfertal, mit der die DJK noch eine Rechnung offen hat, soll aber am Samstag Zahltag sein. Von Matthias Bolsinger

Freitag, 26. Februar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Mit 3:1 schlug die VSG am 12. Dezember des vergangenen Jahres eine DJK-​Mannschaft, die ihre Gegnerinnen im Vorfeld des Spiels wohl etwas unterschätzt hatte. DJK-​Trainerin Carmen Feistritzer, durchaus Freundin klarer Worte, sprach gar von „Arbeitsverweigerung in den ersten beiden Sätzen“ und unterstellte ihren Schützlingen mangelnde Konzentration. Ihr Team habe sich dort auf einem „gedanklich abwesenden Höhenflug in Richtung meisterschaftsbringender Tabellenregionen“ befunden. Dieser gedankliche Höhenflug mündete in eine Bruchlandung in der Wirklichkeit. Ganz zur Freude der Gastgeberinnen, die nach drei Heimniederlagen in Folge endlich einmal wieder auf eigenem Parkett jubeln durften.
Es war nicht so, dass Carmen Feistritzer nicht vor den Mannheimerinnen gewarnt hätte. Stets waren sie für die Trainerin ein Team, über deren sportliche Verfassung der Tabellenstand nur bedingt etwas aussagen konnte. Das hat sich mittlerweile gehörig geändert, denn die VSG rangiert auf Platz fünf der Regionalligatabelle, und so nur aufgrund des schwächeren Satzverhältnisses zwei Plätze hinter den Gmünderinnen, die derzeit Platz drei belegen.
Zeigt die DJK aber die Attitüde des vergangenen Wochenendes, ist dieser gegen Mannheim in Gefahr. „Mannheim ist um einiges stärker als der VfB Ulm einzuschätzen“, befindet Feistritzer. „Eingespielt“ und „jung“, lauten ihrer Meinung nach die Attribute der VSG. Katrin Riedel bildet als Außenangreiferin des Teams mit 34 Jahren eine der ganz wenigen Ausnahmen in einer ansonsten sehr jungen Mannschaft, in der Frauke Neuhaus mit 16 Jahren das jüngste Glied ist.
Nicht nur eine offene Rechnung ist es, die die DJK am morgigen Samstag (Spielbeginn: 17 Uhr) begleichen möchte. Vielmehr können die Feistritzer-​Schützlinge mit einer engagierten Leistung die einmalige Gelegenheit nutzen, auch bei volleyballfremden Zuschauern Werbung in eigener Sache zu betrieben. Eine Gelegenheit, die genutzt sein will – und bei der man, trotz großer Kulisse in der Großsporthalle, bloß nicht das Nervenflattern bekommen sollte. Carmen Feistritzer ist aber optimistisch gestimmt, dass ihr Team in der kommenden Begegnung nicht schwächeln wird. „Vielleicht ist das genau der Gegner, den wir brauchen“, hofft die Gmünder Trainerin.