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71 Festwagen, Fußgruppen und Musikkapellen zogen am Ende des Pferdemarkts durch die Gaildorfer Innenstadt

Aus allen Richtungen strömten die Menschen am Montag zum 74. Pferdemarkt nach Gaildorf. Glücklich, wer da noch einen Parkplatz innerhalb der Stadt ergattern konnte. Die übrigen hatten zum Teil weite Wege zu gehen, um in die Innenstadt zu gelangen. Von Dorothee Wörner

Dienstag, 09. Februar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 23 Sekunden Lesedauer

GAILDORF. Dort konnten sie durch Marktstände bummeln, Bekannte treffen, sich über Haus– und Gartengeräte oder Landmaschinen informieren oder sich einfach nur treiben lassen. Verpflegung gab es allerorten und gemütlich hatten es diejenigen, die irgendwo einen Sitzplatz im Warmen fanden. Die Menschen bibberten in der Kälte und die Pferde, die sich an der Hand ihrer Züchter schon am frühen Vormittag den Preisrichtern präsentierten, schnaubten auf den Kocherwiesen. Im Wurmbrandsaal im alten Schloss ging es nobel zu, dort hatte sich die Prominenz versammelt — Vertreter des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft. Serviert wurde die traditionelle Pferdemarktwurst und Bürgermeister Ralf Eggert sprach in einer launigen Rede zu den Gästen. Schelmisch meinte er: „Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd“ und benutzte damit ein zum Tag passendes Zitat. „Zum Geburtstag viel Glück…“, die Stadtkapelle intonierte am Nachmittag ein Ständchen für den Bürgermeister, der exakt am Pferdemarktmontag seinen vierzigsten Geburtstag feiern konnte.
Und noch ein Jubiläum wird es in Gaildorf geben, 750 Jahre Stadtgeschichte werden in diesem Jahr gefeiert, diesem Ereignis widmete der Pferdezuchtverein Schwäbischer Wald seinen Wagen beim Festzug. Dieser zog am Nachmittag Tausende von Zuschauern nach Gaildorf. Ganze Familien warteten am Straßenrand auf die Gruppen, insgesamt waren es 71, darunter Festwagen, Fußgruppen und Musikkapellen. Der Pferdemarkt ist einfach der „Nationalfeiertag im Limpurger Land“, meinte eine Besucherin.
Am vergangenen Freitag war der Beginn mit den Vorführungen zum Thema „Ross und Forst“, am Samstag stellten sich dann 49 Gespanne dem Urteil der Preisrichter. Neben sechs zweiten Preisen konnten bei der Kutschenprämierung 43 erste Preise vergeben werden. Am Sonntag war großer Familientag und am Montag fand die Prämierung der Einzelpferde und der Pferdefamilien statt. Es wurden 72 Pferde aufgetrieben. Diesen konnten die Preisrichter insgesamt 69 erste und drei zweite Preise zusprechen. Für die vorgestellten sieben Pferdefamilien gab es ausschließlich erste Preise. Vom Landesgestüt Marbach war Dr. Raue als Sachverständiger anwesend, der gemeinsam mit BM Eggert vor dem alten Rathaus die Sieger-​Pokale übergeben konnte. Hier ein Auszug aus der Siegerliste des 74. Gaildorfer Pferdemarktes mit den Vertretern aus dem Altkreis Gmünd:
Warmblut-​Stuten, 5 bis 7 Jahre: 1. Preis: Fritz Beißwanger aus Böbingen mit Evita; Marco Köngeter aus Alfdorf mit Clara; Georg Schmid aus Waldstetten mit Weissandra; 2. Preis: Reinhold Daiss aus Eschach mit Mona Lisa; Franz Fuchs aus Neuler mit Grafity
Warmblut-​Stuten, 12 Jahre und älter: 1. Preis: Heike Daiß-​Köngeter aus Alfdorf mit Edina; Oskar Köngeter aus Alfdorf mit Anuschka; Hans Lober aus Frankenhardt mit Lattina; Thomas Maier aus Alfdorf mit Latina (Siegerstute Warmblut); Katie Waibel-​Bühler aus Gschwend mit Baccara
Kaltblut-​Stutfohlen: 1. Preis: Klaus Ebert aus Abtsgmünd mit Vreni
Kaltblut-​Zuchtstuten 4 bis 7 Jahre: 1. Preis: Klaus Ebert aus Abtsgmünd mit Venus (Siegerstute Kaltblut); Myriam Ritz-​Rieg aus Heuchlingen mit Jasmin; Benjamin Schuster aus Alfdorf mit Susi
Kaltblut-​Zuchtstuten 8 Jahre und älter: 1. Preis: Klaus Ebert aus Abtsgmünd mit Vicki und mit Vroni
Vollblut-​Zuchtstuten: 1. Preis: Stephanie Ostertag aus Schwäbisch Gmünd mit Ronda
Quarter Horse-​Zuchtstuten: 1. Preis: Ruth Hahn aus Schwäbisch Gmünd mit Juneacres Lilly
Island-​Pony-​Zuchtstuten: 1. Preis: Isländergestüt Schurrenhof mit Leidis vom Mönchhof, Maeja vom Mönchhof, Pandra vom Schurrenhof, Pjartla vom Schurrenhof und mit Pyngja vom Schurrenhof; Marianne Späh aus Lorch mit Hördis, Magna und Menja

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