Als die Fahrer mit dem gigantischen Autoklav in Untergröningen Millimeterarbeit leisteten, gab es fast so eine Art Volksfest
Einige hundert Schaulustige haben am Sonntagabend am Lammeck in Untergröningen geduldig auf den spektakulären Schwerlasttransport gewartet. Sie erlebten ein Schauspiel, bei welchem die Fahrer Millimeterarbeit leisteten. Von Wolfgang Fath
Dienstag, 09. Februar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Bereits kurz nach 20 Uhr warteten viele Neugierige auf den Schwerlasttransporter in Untergröningen. Gegen 20.30 Uhr sollte sich der Konvoi vom Parkplatz aus an der Bundesstraße 19 kurz vor dem Ort in Bewegung setzen. Allerdings wurden die Schaulustigen noch lange auf die Folter gespannt, denn erst zwei Stunden später ging es los.
Zuvor musste der Kreuzungsbereich am Lammeck mit seiner gut 95-Grad-Kurve noch vom Altschnee freigeräumt werden und die Schaulustigen mussten immer wieder von den Polizeibeamten aufgefordert werden, aus sicherheitstechnischen Gründen die Straße und die Gehwege freizumachen.
Der Schwerlasttransport wurde nicht direkt um die Kurve, sondern gut 100 Meter in die Gmünder Straße geleitet. Anschließend wurde das hintere Schubfahrzeug abgekuppelt und das vordere Zugfahrzeug schob den Sattelaufleger rückwärts in die Aalener Straße, wo dann das ursprüngliche Schubfahrzeug wieder angekoppelt wurde.
Dabei leisteten die Fahrer der Spedition Voss International Millimeterarbeit, um das fast 40 Meter lange, acht Meter breite und neun Meter hohe Ungetüm, einen Autoklaven für die Flugzeugteilfertigung um die Ecke zu bringen.
Da passte zwischen die Lammbrauerei und das gegenüberliegende Gebäude oft nicht einmal eine Hand. Knapp eineinhalb Stunden dauerte allein die Aktion in der Ortsdurchfahrt von Untergröningen.
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