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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Oberbürgermeister Richard Arnold ist der Umgang mit großen Tieren sehr vertraut

Alle Beteiligten kamen gestern ins Schwärmen: Diese Pferdeprämierung mit anschließendem Showprogramm inmitten der Kulisse der historischen Innenstadt und vor Tausenden von interessierten Bürgern war wieder perfekt. Gleichzeitig hatte der HGV auch zum verkaufsoffenen Sonntag eingeladen.

Montag, 22. März 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 27 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). In seinem Fazit am Abend zeigte sich der Vorsitzende des Handels– und Gewerbevereins, Dr. Christof Morawitz, sehr zufrieden. Auch sein Rundgang und eine erste Umfrage in den Geschäften (insgesamt 100 hatten sich beteiligt) hätten ihm eine gute Stimmung offeriert. Zwar nicht ganz so euphorisch wie vor Weihnachten, doch allesamt zufrieden mit der Frequenz der Kunden. Auch Manfred Maile, Geschäftsführer der Touristik und Marketing GmbH Schwäbisch Gmünd, teilt die Meinung, dass auch das Wetter beste Voraussetzungen bot. Hätte die Sonne am strahlend blauen Himmel geleuchtet, wären die Menschen eher wohl zum Wandern losgezogen. Doch das eine oder andere Regenschauerlein habe gewiss zur Entscheidung geführt, einen Einkaufsbummel im Rahmen des Gmünder Pferdetags vorzuziehen. Dr. Morawitz stellte wieder freudig fest, dass die Einkaufsstadt Schwäbisch Gmünd an Zentralität gewinne. Und zwar in alle Himmelsrichtungen. Die habe man gut an den Autokennzeichen ablesen können. GP und WN waren augenscheinlich besonders stark vertreten.
Begeisterte Begrüßung mit Gmünder Zukunftsaussicht
Der Gmünder HGV-​Chef sieht jene positive Aufbruchstimmung mit Zukunftsdenken in Richtung Landesgartenschau, was er in den Jahren zuvor vermisst habe, jetzt in Gmünd präsent. Das kam auch bei der offiziellen Eröffnung des Pferdetags zum Ausdruck, als in der großen Arena vor dem Rathaus mit Begeisterung Oberbürgermeister Richard Arnold und Baubürgermeister Julius Mihm zum Mikrofon griffen, um die vielen Akteure und die riesengroße Zuschauerkulisse willkommen zu heißen. „Unser Gmünd“ zeige mal wieder, dass es als Zentrum der Pferdeferunde und auch als Erlebnisstadt einfach „de luxe“ sei. Der Baubürgermeister zeigte sich eher pragmatischer und schlug den Bogen zu den ehrgeizigen Stadtentwicklungsplänen, die noch vor den Gmündern stehen. Es sei ein wichtiger und guter Schritt, dass nun das Plangutachten für die Gamundia-​Bebauung am Bahnhof am Freitag entschieden worden sei (die Rems-​Zeitung berichtete bereits am Samstag auf einer Sonderseite). Was die Investoren– und Zuschussfragen angeht, muss die Stadtspitze in den nächsten Monaten noch mit vielen „hohen Tieren“ intensiv verhandeln, den manches von denen wird schon unruhig. Mit echten unruhigen und großen Tieren bekam es sogleich Oberbürgermeister Richard Arnold bei der Pferdeprämierung zu tun. In einer Landwirtschaft mit Tierhaltung aufgewachsen, zeigte er allerdings sofort, dass er mit den sichtlich aufgeregten Keraturen umzugehen weiß.
Mehr Pferde als in den Vorjahren waren zur Prämierung gemeldet. Das und auch ein Regenschauer brachte die Terminplanung des Pferdetages in Schwimmen. Mit Verspätung begann das umfangreiche Schauprogramm. Tausende drängten sich rund um den großen Bewertungsring. Zeitweise gab es am Rande kaum noch ein Durchkommen. Die Vorführungen waren fesselnd. Die Welt des Pferdesports und der Nutzpferde, so erfuhren die Zuschauer, ist sehr vielfältig. Die eleganten Turnierpferde etwa im Kontrast zu den starken Shire Horses, den Nachfahren der Kriegsrösser aus der Ritterzeit. Unglaublich gehorsam das Pferd in seiner Rolle als Holzrücker, eher verspielt die Ponys. Die Roten Ulanen mit ihren Fanfaren und Kesselpauken aus Heubach gehörten wieder zu den Höhepunkten, ebenso gleichermaßen rasante wie geschickte Wagenvorführungen.
Einkaufsbummel für die Eltern und Erlebnis für die Kinder
Rundherum gab es aber auch einen ebenso reizvollen Bauern– und Handwerkermarkt sowie Tierausstellungen zu bestaunen. Während solche Einkaufssonntage für Kinder meist Geduldsproben sind, gab’s in der Erlebnisstadt Gmünd gestern meist umgekehrte Szenen: Es gab soviel zum Schauen, Streicheln und Entdecken, dass eher die Eltern ihre Sprösslinge zum Weiter– und Heimgehen drängeln mussten. Kein Zweifel: Diese Familien — besonders auch aus Göppingen, Schorndorf, Welzheim, Aalen usw. — kommen gewiss gerne wieder nach Schwäbisch Gmünd.

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