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Handball, Württembergliga: Bundesligist tauscht das Spielrecht seiner zweiten Mannschaft mit der Turnerschaft Göppingen

Einen Vorgeschmack der Qualität der Handballer im Raum Göppingen bekam der TSB Gmünd am Wochenende bei der 25:30-Niederlage gegen den TSV Heiningen. Doch damit nicht genug, die Konkurrenz überm Hohenstaufen bastelt kräftig an den Planungen für die nächste Saison und wartet mit Überraschungen auf. Von Patrick Tannhäuser

Dienstag, 23. März 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 50 Sekunden Lesedauer

Es tut sich was in Göppingen und das nicht gerade zur Freude der Gmünder Handballer. Schon in diesem Jahr beherrscht mit dem TSV Schmiden eine Mannschaft die Württembergliga, dicht gefolgt vom TSV Weinsberg. Mit einigem Abstand folgen auf den Plätzen drei und vier der TSB Gmünd und der TSV Heiningen. Doch mit dieser Platzierung wollen sich die Staren in Zukunft wohl nicht zufrieden geben. Kräftig kocht die Gerüchteküche. Deutlich verstärkt will Heiningen in der kommenden Saison an den Start gehen. Bisher nur Gerüchte beim TSV, dagegen hat ein anderer Ligakonkurrent der Blau-​Gelben schon Nägel mit Köpfen gemacht. So wird die Turnerschaft mit Frisch Auf Göppingen das Spielrecht tauschen. Soll heißen, die zweite Mannschaft des Bundesligisten wird ab dem Sommer als Konkurrent des TSB in der Württembergliga auf Punktejagd gehen, während die Turnerschaft den Platz in der Bezirksliga, oder wenn der Aufstieg noch gelingen sollte, in der Landesliga einnehmen wird. Seit dem letzten Jahr arbeiten die beiden Göppinger Traditionsklubs im Aktiven– und im Jugendbereich schon eng zusammen. Jetzt wird in dieser Kooperation der nächste Schritt gemacht.
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz stellten Vertreter beider Vereine das neue Konzept vor. Eine wichtige Rolle nimmt dabei ein alter Bekannter in Gmünd ein. Seit letztem Jahr kümmert sich der ehemalige TSB-​Coach Pascal Morgant schon als Sportlicher Leiter um das Nachwuchscenter, trainiert die zweite Frisch-​Auf-​Mannschaft sowie die A-​, B– und C-​Jugend. Weniger wird die Arbeit für den ehemaligen Profi auch in der neuen Spielzeit nicht, denn dann kümmert er sich um die Belange der Württembergliga-​Mannschaft und weiterhin um die A-​Jugend. Übrigens gemeinsam mit Klaus Schwenk, der bisher noch die A-​Jugend der SG Bettringen coacht.
Mit großen Ambitionen will die Bundesliga-​Reserve in der Württembergliga antreten und kann schon auf namhafte Neuzugänge verweisen. „Der größte Coup ist uns mit Dennis Prinz gelungen“, sagt Morgant. Der 22-​jährige Kreisläufer kommt vom Regionalligisten TSV Deizisau. Vom SV Remshalden (Baden-​Württemberg-​Oberliga) kehren Julian de Boer und Sascha Hartl nach Göppingen zurück. Schon vor dieser Saison gelang es mit Christoph Molitor, Sebastian Stump (beide SV Fellbach) und Armin Bauer (Stuttgarter Kickers) Spieler mit Erfahrungen in höheren Klassen zurück zu lotsen. In dieser Besetzung schwingt sich Frisch Auf II mit Sicherheit gleich zu einem Favoriten in der Württembergliga auf. „Wir wollen den vielen Talenten aus der Göppinger Umgebung eine Plattform bieten“, erklärt Morgant. Dadurch wollen die Verantwortlichen einen guten Unterbau für das Bundesligateam schaffen.

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