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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Die Ledergasse /​Sehenswerter Internet-​Auftritt der historischen und besonders auch der zukünftigen Flanier– und Geschäftsmeile

Die Ledergasse hat die Krisenstimmung der letzten Jahre endgültig abgelegt. Das wird besonders angesichts des neuen Internetauftritts der Interessensgemeinschaft von 50 Geschäftsleuten aus der traditionsreichen Gmünder Flanier– und Einkaufsmeile deutlich.

Dienstag, 23. März 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Klasse gemacht. So der spontane Eindruck, wenn man seit einigen Tagen im Internet nach der Ledergasse „blättert“. Als Adresse einfach „led​er​gasse​.gd“ eingeben — und schon kann man als Gmünder oder natürlich auch als Besucher der Stadt nicht nur historische Ansichten bestaunen, sondern sich auch über Gegenwart und Zukunft dieser nach wie vor beliebten und vielfältigen Geschäfts– und Bankenmeile im Nordwesten der Innenstadt schlau machen. Jan Eric Hogh (Firma Outrange) von der Interessengemeinschaft Ledergasse hat die Homepage gestaltet und schon von vielen Seiten Lob für Idee und Machart geerntet. Das Beispiel könnte durchaus auch für andere Straßen oder Stadtquartiere in Schwäbisch Gmünd Schule machen. Im Internet-​Auftritt der IG Ledergasse wird nicht nur das Stadtviertel insgesamt vorgestellt, sondern auch die einzelnen Firmen haben dort eine Informationsplattform.
Nicht immer herrschte unter den Geschäftsleuten in der Ledergasse in den vergangenen Jahren eine so optimistische Stimmung und ein solches Zusammengehörigkeitsgefühl wie in jüngster Zeit. Fast genau zehn Jahre ist es nun her, als dort mit dem Kaufhaus Horten das Flaggschiff des Gmünder Einzelhandels unterging und damit der große Frequenzbringer für die Ledergasse verschwand. Direkt und indirekt zog das Horten-​Ende weitere Schließungen von Ladengeschäften nach sich. Über Jahre hinweg fühlten sich die Geschäftsleute von Stadtverwaltung und Gemeinderat auch im Stich gelassen, weil durch Blicke in die ferne Zukunft (Gamundia-​Projekt) Sanierungs– und Verschönerungsmaßnahmen für die Gegenwart versäumt wurden.
Die Interessengemeinschaft hat positive Entwicklung eingeleitet
Heute nun ein ganz anderes Bild. Sowohl der noch relativ neue „Ledergässler“ Jan Eric Hogh als auch das Urgestein Gerhard Schweizer (Foto Schweizer) bestätigen im Gespräch mit unserer Zeitung den Eindruck, den neuerdings jeder Besucher der Ledergasse gewinnt: Es gibt kaum noch einen Leerstand; fast alle Geschäfte sind vermietet bzw. verkauft.
Ein charmantes Einkaufserlebnis hat sich in der Ledergasse versammelt, von Biowaren bis Computertechnik, vom Kinderwagen bis zur Fahrschule, dazu auch bodenständige Kneipen und internationale Küche. Es sind gewiss auch schon die erfreulichen Vorzeichen der Landesgartenschau mit Stadtumbau. Denn beide Projekte werden die Ledergasse zu einer pulsierenden Verbindungsachse zwischen Bahnhof und Innenstadt formen. Auf dem Horten-​Areal entsteht bekanntlich ein modernes Laden– und Gastronomiezentrum. In der oberen Ledergasse ist zudem ein zeitgemäßer City-​Busbahnhof vorgesehen. Die Interessengemeinschaft der Ledergassen-​Geschäftsleute freut sich auch, über die jetzt gute Kooperation mit der Stadtverwaltung. In diesem Jahr gilt es ja auch zwei problematische Herausforderungen zu meistern. Nacheinander wird im Zusammenhang mit der Baustelle für die neuen Remsbrücken eine Fahrspur der B 29 durch Leder– und Fischergasse geleitet. Dann stehen auch noch umfangreiche Kanalbauarbeiten an, ehe Fahrbahn und Gehwegbereiche endgültig saniert werden.

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