Handball, Männer: Alfdorf braucht dringend einen Sieg im letzten Saisonspiel gegen den TSV Lorch
Spannender hätte das Drehbuch zum Saisonfinale der Handballer nicht sein können: Ausgerechnet das Lokalderby zwischen Alfdorf und Lorch am morgigen Samstag könnte darüber entscheiden, ob Gastgeber Alfdorf die Liga hält oder nicht. Von Axel Emele
Freitag, 26. März 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Bezirksliga, Rems-Stuttgart: Im „Finale furioso“ treffen am Samstagabend die Handballer des TSV Alfdorf und des TSV Lorch im Derby aufeinander. Die Ausgangssituation könnte spannender nicht sein: Da noch nicht geklärt ist, wie viele Mannschaften aus der Bezirksliga absteigen müssen, stehen die Gastgeber als Tabellenvorletzter gewaltig unter Zugzwang. Verliert Alfdorf, bleibt der TSV ohnehin auf fremde Schützenhilfe angewiesen. Aber auch im Falle eines Sieges hängt der Klassenerhalt von den Ergebnissen der Mitkonkurrenten SV und HSG Weinstadt sowie Oberer Neckar ab. „Ein Sieg gegen die bereits gesicherten Lorcher wird eine schwere Aufgabe. Die Gäste können frei aufspielen und wollen sich zudem für die deutliche Hinspielniederlage revanchieren. Wir werden jedoch versuchen, mit Kampfkraft, Laufbereitschaft und Spielwitz dagegenzuhalten. Klar ist aber auch, dass wir dringend auf die Unterstützung unserer Fans angewiesen sind“, so Trainer Norbert Mucha. Für Spannung pur wird gesorgt sein und vielleicht kann bei der anschließenden Saisonabschlussfeier in Alfdorf doch noch der Nichtabstieg gefeiert werden.
Ähnlich wird die Situation auch im Lorcher Lager gesehen. „Wir betrachten das Ganze aus sportlicher Sicht: Wir gehen mit der Einstellung in das Derby, dass wir die Begegnung unbedingt gewinnen wollen. Zudem haben wir ja aus der Hinrunde noch eine Rechnung offen. Dies sollte für unsere Spieler eigentlich Motivation genug sein.“ Allerdings muss Trainer Scheel auf die verletzten Markus Zoller, Tim Kutschera, Jochen Knödler und Oliver Rupp verzichten.
Bezirksliga, Stauferland: Auf eine spannende Partie dürfen sich die Zuschauer am Samstag in der Uhlandhalle freuen, wenn die gastgebende SG den Dritten Lauterstein II empfängt. Nachdem am vergangenen Wochenende die Bettringer Serie von 14:2 Punkten gerissen ist, wollen die Gastgeber alles daran setzen, die Saison mit einem Erfolg zu beenden. Einerseits geht es darum, Trainer Kässer einen würdigen Abgang zu verschaffen, gleichzeitig könnte durch einen Sieg für die SG in der Endabrechnung die beste Platzierung seit langem herausspringen.
Völlig entspannt kann die zweite Mannschaft des TSB Gmünd am Samstag in Böhmenkirch gegen den TV Treffelhausen antreten. Den Gastgebern hingegen steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals und nur mit einem Sieg kann der drohende Abstieg noch abgewendet werden. „Bis zum heutigen Tag haben wir alle Mann an Bord und sehen der Partie auch gelassen entgegen. Treffelhausen wird sicherlich Vollgas geben, doch wenn wir ohne Druck aufspielen können – wie zuletzt gegen Wißgoldingen – dann läuft es ja bei uns ganz gut“, so Coach Sohnle.
Zum Zünglein an der Waage könnte der TV Wißgoldingen werden, der am Sonntag in seiner letzten Partie die SG Lauter II empfängt. Je nach dem, ob zwei oder gar drei Teams aus der Bezirksliga absteigen müssen, könnten die Gäste davon noch tangiert werden. „Prinzipiell geht es bei uns um nichts mehr. Das hat man auch schon im letzten Spiel gemerkt, die Luft ist einfach raus. Wir werden aber keine fremde Schützenhilfe leisten, um den Abstiegskampf fair zu entscheiden.“ Im Klartext bedeutet das: Da der TVW voraussichtlich wieder einmal seinen kompletten Kader aufbieten kann, will das Team alles daran setzen, sich mit einer guten Vorstellung von seinen Zuschauern in Waldstetten zu verabschieden.
Bezirksklasse, Stauferland: Nach dem klaren Sieg über Herbrechtingen III sind den Bargauer Verantwortlichen ganze Felsbrocken vom Herzen gefallen. Denn unter normalen Umständen hatte sich der TVB hiermit am eigenen Schopf aus dem Abstiegssumpf gezogen. Dennoch fährt Bargau am Samstag hochkonzentriert zum Tabellenletzten Schnaitheim II: Meister Heidenheim und Aalen-Wasseralfingen sind bereits aufgestiegen und so könnte es durchaus sein, dass sich diese beiden Teams am Wochenende nicht mehr all zu heftig ins Zeug legen. Und da der HSB gegen Giengen – einen direkten Bargauer Konkurrenten – antritt, darf das Team sich keinesfalls nur auf das Tabellenbild verlassen. „Voraussichtlich kann die selbe Mannschaft wie in der Vorwoche auflaufen. Und nach dem letzten Erfolg sind wir nun natürlich gierig auf die letzten beiden Punkte der Saison.“
Kreisliga A, Stauferland, Staffel I: Personell voraussichtlich wieder besser aufgestellt will die SG Bettringen II zum Abschluss gegen die TS Göppingen II möglichst doppelt punkten, um sich standesgemäß von den Zuschauern zu verabschieden und die insgesamt ordentliche Saison zu einem guten Ende bringen. Ein Handicap ist, dass sich Torhüter Bulling am Knie verletzt hat und mit Thomas Rettstatt wohl nur ein Keeper zur Verfügung steht.
Kreisliga A, Stauferland, Staffel II: Keinen großen Illusionen mehr geben sich die Verantwortlichen im Lager des TV Mögglingen hin. Der vorletzte Platz ist sicher, und ob diese Platzierung zum Klassenerhalt reicht, liegt nicht mehr in den Händen des TVM. Deswegen will die Mannschaft auch ganz unbeschwert die Aufgabe bei der TG Hofen II am Samstag angehen, da sie sich dort ohnehin nicht viel ausrechnet. „Leider haben wir auch am Samstag wieder personelle Engpässe und so sind wir nur darauf bedacht, nicht so wie in Heidenheim unter die Räder zu kommen“, erklärt der Trainer.
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