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Kunstturnen, 1. Bundesliga: Wetzgauer Riege startet am 20. März in der Großsporthalle gegen Bayern München in die Saison

In großen Schritten rückt der erste Wettkampf in der Ersten Bundesliga der Kunstturner näher. Am 20. März kommt Aufsteiger FC Bayern München zum Auftakt in die Gmünder Großsporthalle – für den TV Wetzgau gleich ein richtungsweisendes Duell. Von Patrick Tannhäuser

Mittwoch, 03. März 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 41 Sekunden Lesedauer

„Wenn alles klappt, wollen wir uns so platzieren, wie im letzten Jahr“, sagt der Trainer des TV Wetzgau, Paul Schneider. Als Sechster schlossen die Gmünder Vorstädter die Vorsaison in der Bundesliga ab. Kein einfaches Vorhaben, denn die Konkurrenz rüstet auf, zumindest teilweise. Die Wetzgauer wollen ihre Ziele mit nahezu der gleichen Riege, wie im Vorjahr erreichen. Auf der Meldeliste stehen mit Adrian Bucur, Alexander Winfield und Daniel Popescu wieder drei Ausländer. Wahrscheinlich ist aber, dass nur der neue Trainer des TVW, Popescu, eingesetzt wird. Der Däne Winfeld verzeichnete schon letztes Jahr keinen Einsatz in der deutschen Bundesliga. „Popescu soll einen Sechskampf turnen“, bestätigt Paul Schneider. Da nur ein Ausländer pro Gerät eingesetzt werden darf, kann davon ausgegangenen werden, dass Bucur in dieser Saison nicht im TVW-​Trikot zu sehen sein wird. Schneider baut auf die Stützen der vergangenen Jahre: Helge Liebrich, Tobias Wolf, Axel Steeb und die drei Nachwuchsturner Marius Opferkuch, Simon Kuntner sowie Dominik Pfeifer sollen’s richten.
Nicht so zurückhaltend präsentieren sich große Teile der restlichen Vereine. Der amtierende deutsche Meister, die KTV Straubenhardt, hat einmal mehr aufgerüstet und sich mit zumindest einem Transfer sich den Unmut eines Konkurrenten zugezogen. So schließt sich Nachwuchstalent André Schaich dem Hambüchen-​Klub an. Ganz zum Ärger von Dr. Karsten Ewald, dem Präsidenten des Turnteams Stuttgart. Der Macher aus der Landeshauptstadt hat nicht nur aufgrund dieses Wechsels einige Probleme. Mit der EnBW ist der große Förder der Stuttgarter ausgestiegen – damit fehlt ein potenter Geldgeber. Mit Rücklagen und einem kleinen Sponsorenpool soll der Ligabetrieb am Leben gehalten werden. Zumindest für diese Saison. Ein Rückzug im Jahr 2011 steht immer noch im Raum. Die Personaldecke des Teams ist so dünn, dass zum Auftakt in Straubenhardt wahrscheinlich nur drei Turner – statt vier – an die Geräte gehen werden können. Die Verpflichtung des Stuttgarter Talents ist aber nicht der einzige Coup der KTV. Mit dem Russen Maxim Deviatkowski – Mehrkampfeuropameister 2007 und Champions-​Trophy-​Sieger 2009 – wurde noch ein Weltklassemann ins Team geholt. So ist es nicht verwunderlich, dass Schneider Straubenhardt als Titelkandidat Nummer eins sieht. Chancen räumt der Trainer zudem dem SC Cottbus und dem NTT Hannover ein, aber auch die TG Saar verfügt über eine gute Truppe.

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