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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Abschlussgala des Kinder-​Kino-​Festivals gestern mit drei Premieren und tollen Gästen

Drei Premieren, ein deutscher Kinderstar und eine internationale Crew. Mit diesen Zutaten hieß es gestern zum letzten Mal: „Licht aus, Film ab!“, und mit einer großen Abschlussgala ging das 17. Kinder-​Kino-​Festival zu Ende.

Montag, 08. März 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 32 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (jms). Michael „Bully“ Herbigs „Wickie“-Darsteller, aus dem gleichnamigen Film, Jonas Hämmerle, dessen Name man sich im Filmgenre vielleicht merken sollte, war einer der Stargäste beim KiKiFe. Der erst zwölf Jahre alte Junge, der in der Nähe von Ludwigsburg geboren wurde, kam aus, seinem jetzigen Wohnort Berlin nur für diesen Abend nach Schwäbisch Gmünd und gab seinen vielen kleinen Fans, die in einer langen Schlange im Foyer des TurmTheater warten mussten, geduldig persönlich gewidmete Autogramme.
Beinahe wie ein großer Profi
mit dem Publikum umgegangen
Nach der Vorstellung seines neuen Films „Das Morphus Geheimnis“ konnten ihm die Kinobesucher Fragen stellen. Beinahe wie ein großer Profi ging er mit den zahlreichen Fragen und dem großen Interesse an seiner Person um. Die Kinobesucher erfuhren unter anderem, dass der sympathische Junge nur für seinen neuen Film Trompete spielen gelernt hatte. An der großen Abschlussgala konnte der junge Schauspielstar leider nicht mehr teilnehmen, da er nach Berlin zurück musste und heute wieder die Schulbank drücken muss. Auch die Abschlussgala, die von Ralph Häcker moderiert wurde, war beinahe wieder vollbesetzt. Insgesamt konnte das 17. Kinder-​Kino-​Festival in Schwäbisch Gmünd mit über 3400 Besuchern, „mehr Besucher, denn je verzeichnen“. Eine Zahl, die nicht nur Walter Deiniger vom TurmTheater stolz werden ließ, sondern auch die Mitverantwortlichen der Pädagogischen Hochschule sowie der Stadt Schwäbisch Gmünd. Die voll mit Premieren gespickte Abschlussgala zeigte als Eröffnungs-​Erstvorstellung des Abends die Trickfilmpremiere „Tanz der Roboter“. Der Trickfilm wurde von vier Kindern und ihrer Betreuerin mithilfe des Trickfilmkoffers aus mehreren tausend Bildern „zusammengeschnipselt“.
Moderator Ralph Häcker konnte den Gmünder Baubürgermeister Julius Mihm und Dr. Christof Morawitz, der stellvertretend für die Sponsoren zugegen war, mit ihren Kindern im Saal begrüßen.
Die zweite Premiere des Abend war der Kurzfilm „Ein richtiger Mann“. Dieser wurde unter der Regie des Gmünders Gerhard Weber vergangene Woche an Schauplätzen, vor allem im Prediger, in Schwäbisch Gmünd gedreht. Der schüchterne Jannik, gespielt von dem Großkuchener Hendrik Bräuer, der sich in die hübsche Tanja, gespielt von der 13-​jährigen Plüderhausenerin Romy Hoffrichter, verliebt hat, stehen im Film im Mittelpunkt. Nach der Premiere bat Häcker die 20-​köpfige Crew, darunter zahlreiche Gmünderinnen und Gmünder, auf die Bühne, wo sie mit großem Applaus für ihre tolle Arbeit belohnt wurden.
Die zehnköpfige Kinderjury, die von drei Studenten der Pädagogischen Hochschule betreut wurden, schaute sich in vier Tagen sechs ausgewählte anspruchsvolle Kinderfilme an. Darunter war in diesem Jahr zum ersten Mal auch ein russischer Originalfilm, der von zwei Schülerinnen der Schillerrealschule für die Jury live eingesprochen wurde. Nach Filmdiskussionen mit „hohen Maßstäben an die Filme“ wurde dann der KiKiFe-​Filmpreisträger ermittelt. Den dritten Platz belegte der lettisch-​österreichische Film „Die kleinen Bankräuber“, den zweiten Platz vergab die Kinderjury an den Film „Das Buch der Meister“. Der Gewinnerfilm in diesem Jahr wurde „Das Morphus Geheimnis“ mit Jonas Hämmerle in der Hauptrolle.
Der Filmpreisdritte „Die kleinen Bankräuber“ war die dritte Premiere des Abends. Im Saal zugegen war die internationale Filmcrew der Krimi-​Komödie. Neben dem lettischen Regiesseur Armands Zvirbulis und der Wiener Produzentin Fiona Meiselstand stand auch der Stuttgarter Filmproduzent Günter Moritz Moderator Ralph Häcker Rede und Antwort. So erzählte Zvirbulis, der seine Dolmetscherin beiseite hatte, von der Besonderheit eines lettischen Kinderfilms. Da in seinem Land in einem Jahr nur drei Filme produziert werden, sei „ein Kinderfilm schon ein besonderes Ereignis“. Ein besonderes Kompliment bekam das Kinder-​Kino-​Festival in Schwäbisch Gmünd dann noch von Günter Moritz, der meinte, dass sich „Gmünd nicht hinter Berlin, Lübeck oder München“ zu verstecken brauche.

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