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Heubacher Gemeinderat besichtigte gestern Abend die Baustelle Rosensteingymnasium

„Wir kämpfen mit dem Rohbau“, so beschrieb gestern im Rahmen einer Besichtigung zum Auftakt der Gemeinderatssitzung in Heubach Stadtbaumeisterin Ulrike Sturm die gegenwärtige heiße Phase auf der nicht ganz einfachen Baustelle des Rosensteingymnasiums. Von Kostensteigerungen wollte sie nicht unbedingt sprechen, vielmehr von „Verschiebungen, die noch im Rahmen liegen“.

Mittwoch, 14. April 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 1 Sekunden Lesedauer

HEUBACH (hs). Mit gegenwärtig rund 800 Schülern gehört diese Schule zu den größten Gymnasien im Ostalbkreis. Das Einzugsgebiet in der „Region Rosenstein“ ist beachtlich. So verbringen sehr viele Jungen und Mädchen auch die Mittagszeit in und an der Schule. Entsprechend groß ist der Bedarf für eine Mensa. Wie Schulleiter Oberstudiendirektor Hans-​Joachim Jauernig beschreibt, sei bislang improvisiert worden. Doch spürbar ist die Vorfreude nun in der gesamten Schulgemeinschaft, dass mit Hilfe von Geldern aus dem Konjunkturprogramm II der Neubau einer Mensa innerhalb der Schule verwirklicht werden kann. Das Projekt geht auch einher mit der Sanierung der Toiletten und dringend notwendigen energetischen Maßnahmen. Insgesamt investiert die Stadt Heubach 776 000 Euro in diese Maßnahme. Bereits zum neuen Schuljahr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und die Mensa in Betrieb gehen. Bei der Baustellenbesichtigungen erfuhren die Stadträte von einigen Änderungen. Es sei ein Kampf mit einem modernen Rohbau innerhalb der alten Bausubstanz, so umschrieb Stadtbaumeisterin Ulrike Strohm die Herausforderung beim Einbau der Mensa ins Erdgeschoss, wobei am Schulhof eine großflächige Fensterfront ein markantes Merkmal wird, die den Aufenthaltsbereich freundlich umschließen soll. Man habe sich, so Strohm, entschieden, nun eine Fußbodenheizung zu installieren, damit die Fenster nicht mit Heizkörpern verbaut werden müssen. Immer wieder gebe es Überraschungen, so eine alte, massive Frostschutzbarriere im Boden, mit der keiner gerechnet habe. Dann auch die Entdeckung, dass unter den Waschbetonplatten im zukünftigen Mensaboden kein richtiges Schotterfundament vorhanden ist. „Tagtäglich müssen wir auf neue Gegebenheiten reagieren.“ Auf besorgte Nachfrage aus den Reihen der Stadträte erklärte die Stadtbaumeisterin jedoch, dass der Zeitplan bis zu den Sommerferien wohl eingehalten werden könne. In einigen Posten müsse allerdings mit Kostensteigerungen gerechnet werden. Dich auch hier die Einschätzung von Ulrike Strohm: Es seien dann lediglich Verschiebungen innerhalb des beschlossenen Kostenrahmens. In der anschließenden Sitzung hakte allerdings Stadtrat Dr. Manfred Schmidtke (SPD) nochmals verwundert nach, als er feststellte, dass sich die Kosten einzelne Gewerke im Vergleich zur ursprünglichen Schätzung des Stadtverwaltung verdoppelt hätten.
Auch Bürgermeister Klaus Maier verdeutlichte, dass andere Posten günstiger ausfallen und mit dieser hauseigenen Planungsarbeit ja sogar die Kosten für Fachingenieure gespart werden konnten. Einhellig wurden sodann für das Projekt weitere Gewerke vergeben.
Auch Freibadsanierung gehört zum Konjunkturprogramm
Als zweite große Maßnahme im Rahmen des staatlichen Konjunktur– und Förderprogramms wird das Becken im Freibad saniert, wo neue Kunststofffolien werden. In der Bürgerfragestunde wurde nachgefragt, warum auch sehr gut erhaltene Teile im Bereich des Umlaufs augenscheinlich völlig unnötig herausgerissen werden. Stadtbaumeisterin Ulrike Strohm gab zu verstehen, dass ein Stückleswerk wenig Sinn machen würde. Es sei wichtig und letztendlich auch wirtschaftlicher, die Foliensanierung aus einem Guss durchzuführen, um nicht schon in einigen Jahren erneut damit beginnen zu müssen.

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