Enthüllung von sechs Infotafeln am Kastell und am Limes
Bei bestem Frühlingswetter machten sich viele Böbinger am Samstag Nachmittag auf den Weg zum ehemaligen Römerkastell, um dort auch der römischen Vergangenheit der Gemeinde zu gedenken. Ihr Ziel waren die Fundamente des Römerkastells und die neuen Limes-Informationstafeln. Von Dietrich Kossien
Montag, 19. April 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Seinen Grund hatte dies auch darin, dass vor fünf Jahren die Unesco den Limes zum Weltkulturerbe erklärte und darauf hin vom Land Baden-Württemberg im Rahmen des Limes-Entwicklungsplanes eine einheitliche Beschilderung für den obergermanischen und rätischen Limes beschlossen. Jetzt wurde die Beschilderung für den Bereich der Böbinger Römersiedlung, des Kastells und des weiteren Limes-Verlaufs fertig.
Die neuen Limes-Informationstafeln und die Böbinger Kastell-Fundamente wurden nun ihm Rahmen einer Feier auf dem geschichtsträchtigen Bode am ehemaligen Südtor des Kastells der Öffentlichkeit als ein Schmuckstück in der Gemeinde präsentiert. Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a und die Bläserklasse der Böbinger „Schule am Römerkastell“ boten die musikalische Umrahmung. Bürgermeister Jürgen Stempfle konnte viele Böbinger begrüßen. Die Einweihung bezeichnete er als ein freudiges Ereignis für Böbingen. Drei Schilder würden nun in der Gemeinde vom Südtor auf dem Bürgle aus und drei am Limes in Richtung Brackwang auf die römische Vergangenheit hinweisen. Der Gemeinde sei es ein Anliegen, den Bürgern auch Geschichte zu vermitteln. Dazu würden auch die Römer gehören und der Limes, dieser Teil der Geschichte habe eine besondere Bedeutung. Er lobte die ehrenamtliche Arbeit des Böbinger Heimatvereins, der diese wachhalten würde.
Die Bläserklasse der Schule am Römerkastell unter der Leitung von Frau Terschinski umrahmten dann die Enthüllung der ersten Informationstafel durch Schüler der Klasse 3a. Walter Wörz vom Geschichts– und Heimatverein verdeutlichte dann in einem aufschlussreichen Kurzvortrag, warum die Römer nach Böbingen kamen bis hin zu ihrem Rückzug aus Germanien. Mit den Römern hatten sich auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3a mit ihrer Lehrerin Christine Kolbe beschäftigt, worüber sie dann berichteten. Sie hatten auch ein Informationsheftchen über „Römisch Böbingen“ erstellt, das sie dem Bürgermeister und den Besuchern überreichten.
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