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Die Musikschule aus Tutajev in Russland besucht Waldstetten: Konzert am Samstag um 17 Uhr

Es sind schon einige Jahre vergangen seit dem letzten Besuch dieser jungen Musiker: Am kommenden Samstag ist die Musikschule aus Tutajev wieder im Konzertsaal zu hören.

Mittwoch, 21. April 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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WALDSTETTEN (pm). Am Freitagabend wird Michael Tschernikov mit seinem Orchester in Waldstetten erwartet. Bürgermeister Rembold begrüßt die Gäste, die nur 24 Stunden bleiben können. Am Samstag Morgen hat Irmhild S. Betz-​Haberstock, Vorsitzende des Fördervereins Kinderheim Malachowa, einen Ausflug auf den Rechberg geplant, anschließend gibt es auf den Stollenhof für die russischen Gäste einen kleinen Imbiss. Wer Interesse hat, kann sich anschließen; Treffpunkt ist um 10 Uhr am Parkplatz gegenüber der Schule. Bei schlechtem Wetter bietet Rainer Barth, Vorsitzender des Heimatvereins, eine Führung durch das Museum an. Nicht viel Zeit wird zum Ausruhen bleiben, denn um 17 Uhr beginnt das Konzert in der Alten Turnhalle in Waldstetten. Nach einem gemeinsamen Abendessen reisen die Gäste wieder ab.
An dieses Abend ist russische Volksmusik und Klassisches zu hören. Der Eintritt ist frei. Beeindruckend sind die Instrumente, die eine eigene Geschichte haben. Das Gusli zum Beispiel, das virtuos von einer Schülerin der Musikschule gespielt wird, wurde bereits im 6. Jahrhundert in Schriften erwähnt. Es ist ein Zupfinstrument und hatte ursprünglich nur fünf Saiten. Die Weiterentwicklung dieses Instrumentes lässt es heute über drei Oktaven erklingen. Von verschiedenen russischen Komponisten wurde dieses Instrument in die orchestrale Musik aufgenommen und als Hauptinstrument der Kompositionen hervorgehoben. In der klassischen Musik wird der Klangpart von der Harfe übernommen. Ein weitere Instrument des Orchesters ist die Domra. Es gibt dieses Instrument mit drei Saiten, wie die wohlbekannte Balalaika, oder mit vier Saiten, dann ähnelt sie der Mandoline. Die Balalaika gibt es in verschiedenen Größen, die kleine, hell klingende Balalaika, sowie für die tiefen Töne, die Bassbalalaika. Doch Musiker Michael führt nicht nur die russischen Instrumente vor. Seit einigen Jahren gehören auch westeuropäische Instrumente zum Ensemble. Geige und Klavier vereint mit Balalaika, Domra und Knopfakkordeon ergeben einen unvergleichlichen Klang.

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