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In Iggingen wird ein neues Baugebiet auf den Weg gebracht

Vor ihrer eigentlichen Sitzung verschafften sich die Mitglieder des Igginger Gemeinderates gestern einen persönlichen Eindruck von Projekten, die in naher Zukunft anstehen. Anschließend ging’s um Bauplätze, Energiesparmaßnahmen und Kindergartenbeiträge.

Dienstag, 18. Mai 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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IGGINGEN (bt). Die Gemeinde hat die Gmünder Straße 2 im Jahr 2009 erworben und vermietet. Die Mieter sind jetzt Ende April ausgezogen und das Gremium diskutierte darüber, was mit dem alten Haus geschehen soll — vermieten, leer stehen lassen, abreißen? Entschluss wurde keiner gefasst, aber die Ratsmitglieder wissen jetzt um die Voraussetzungen. Und dass an dieser zentralen Stelle auf jeden Fall eine vernünftige Lösung zur weiteren Nutzung erarbeitet werden muss.
Nachdem es im Jugendraum mehrfach Ärger zwischen älteren und jüngeren Nutzern gegeben hatte, widmete sich das Jungvolk der Aufgabe, das Miteinander dort konfliktfrei zu organisieren (die RZ wird berichten). Bei der Besichtigung gestern Abend standen freilich andere Themen im Vordergrund: Das Dach ist undicht, die Elektroinstallationen müssen instandgesetzt werden. Dass die Gemeinde ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen wird, steht außer Frage, jetzt geht es nur noch darum, was im Einzelnen erledigt wird.
Im Rathaus schließlich standen künftige Baugebiete zur Debatte. Unklar war und ist, ob östlich der Gümpelgasse fünf oder mehr Bauplätze erschlossen werden sollen, da gleichzeitig das weitere Baugebiet „Breitne südlicher Ortsrand“ zur Diskussion steht. Bürgermeister Stöckle berichtete gestern Abend vom Stand der Grundstücksverhandlungen, bat die Bauplatzinteressenten, die schon so lange warten, um Verständnis und versprach: „Innerhalb von vier Wochen ist der Kaufvertrag unterschrieben, oder es gibt ein neues Baugebiet“. Sollte der Grunderwerb tatsächlich zeitnah abgeschlossen werden, könnten südlich des Friedhofs noch in diesem Jahr zehn Bauplätze ausgewiesen werden; Baubeginn wäre dann im Frühjahr 1011.
Iggingen schichtet bereits verplante Mittel aus dem Konjunkturpaket II — immerhin 26 658 Euro — um: Statt die Straßenbeleuchtung in großem Maßstab auf energiesparende Leuchtmittel umzurüsten, beschloss der Gemeinderat gestern eine kleinere Maßnahme – lediglich fünf, sechs Peitschenmasten an der Gmünder Straße werden durch zeitgemäße moderne Straßenlampen ersetzt, wie sie auch in der Ortsdurchfahrt zu finden sind; die Kosten, so rechnete Stöckle vor, haben sich in zehn Jahren bezahlt gemacht. Der Löwenanteil der Infrastrukturpauschale fließt nun in wärmedämmende Sektionaltore im Feuerwehrgerätehaus und im Bauhof; das, so war man sich einig, ist energetisch wirklich sinnvoll. Der Gemeinderat beschloss gestern, die Feuerwehrtore an die Firma Jockel Industriemontagen zu vergeben; den Bauhof nimmt sich die Firma KH Verschl vor. Jockel ist geringfügig teurer, nutzt aber auch besseres Material, so dass der Gemeinderat in einem salomonischen Urteil beide Igginger Unternehmen berücksichtigen konnte.
Werden verlängerte Öffnungszeiten in Kindergärten genutzt, so die Landesrichtsätze, steigt der Beitrag um 25 Prozent. Da im Igginger „Gänsegärtlein“ aber beide Gruppen 30 Stunden im Kindergarten sind, will der Gemeinderat keinen Unterschied machen. Lediglich zusätzliche Zeit, die dort verbracht wird, soll in Rechnung gestellt werden.

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