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Fußball, Oberliga: Normannen suchen noch Verstärkung für die Defensive — Auswärtsbilanz muss aufgebessert werden

Auf die beste Saison seit dem Aufstieg in die Oberliga kann der FC Normannia Gmünd zurückblicken. Mit 54 Punkten beendeten die Schützlinge von Trainer Lothar Mattner das Spieljahr auf dem siebten Rang. Beeindruckend war dabei vor allen Dingen das Auftreten vor heimischem Publikum: 13 Partien konnten im Gmünder Jahnstadion gewonnen werden. Von Patrick Tannhäuser

Dienstag, 01. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 5 Sekunden Lesedauer

Unter die ersten Neun wollten die Normannen kommen, so lautete die Zielsetzung vor dem ersten Punktspiel. In der Vorrunde behauptete sich das Team gar in der Spitzengruppe, konnte dieses Niveau aber in der Rückserie nicht mehr halten. Letztlich können Spieler, Trainer und Verantwortliche im Schwerzer mit Platz sieben zufrieden sein, obwohl durchaus mehr möglich gewesen wäre. Ausschlagend dafür, dass „nur“ Rang sieben erreicht wurde, war die magere Punktausbeute in der Fremde. Lediglich 14 Zähler aus 17 Spielen sind für höhere Ansprüche deutlich zu wenig. Nur die vier Absteiger sammelten auswärts weniger Punkte. „Da haben wir noch Nachholbedarf. Es ist schwierig zu erklären, warum der Unterschied so groß ist“, erklärt Roland Zink, der seit vergangenen Sommer zur vierköpfigen Bereichsleitung Oberliga um den Sportlichen Leiter Jürgen Eberle gehört. Ein Grund ist mit Sicherheit aber, dass in einigen Situationen einfach auch das Quäntchen Glück fehlte. Späte Gegentreffer und aberkannte Tore führten in der Hinrunde zu einigen Punktverlusten bei den Auswärtsbegegnungen. „Wir versuchen diese Bilanz in der neuen Runde zu verbessern“, befasst sich Zink schon wieder mit der Zukunft. Und diese könnte sportlich gesehen rosig für die Gmünder aussehen. Zwar verlässt mit Patrick Krätschmer ein Leistungsträger den Klub, doch die restlichen Stammspieler konnten gehalten werden. So auch Stürmer Beniamino Molinari. „Für mich ganz klar der Spieler der Saison. Aber überhaupt hat das Sturmduo mit Benni und Stani hammermäßig eingeschlagen“, freut sich Zink. Die Rückkehr von Stanislaus Bergheim von Heidenheim in den Schwerzer war ein absoluter Volltreffer für die Normannen. In der Hinrunde spielte dieser noch die meiste Zeit auf den Außenbahnen im Mittelfeld und rückte dann nach der Winterpause in die Spitze, wo er sich mit seinem Nebenmann Molinari fast schon blind verstand. Überzeugen konnten auch einige Kicker der jungen Garde. Kersten Göhl mauserte sich zu einer absoluten Größe in der Innenverteidigung und Simon Fröhlich sowie Daniel Glück gewöhnten sich schnell an die raue Oberliga-​Luft. „Man sieht da ist Potenzial da“, so Zink über Glück, der vom Landesligisten Fellbach in den Schwerzer gekommen war.
Zu hoch ist noch die Anzahl der Gegentreffer, die die Normannen bekommen. 50 Mal mussten die Keeper in dieser Saison hinter sich greifen. Dies lag aber ganz und gar nicht an den Torhütern. Die klare Nummer eins, Matthias Gruca, spielte wieder eine herausragende Rolle und war immer ein sicherer Rückhalt. „In der Viererkette musste oft gewechselt werden. Lothar Mattner musste oft experimentieren und improvisieren“, erklärt Zink den Grund für die Anfälligkeit. Immer wieder musste der Coach auf wichtige Spieler verzichten. Deshalb sind die Verantwortlichen auch auf Suche nach Verstärkungen für diesen Bereich. „Es laufen Gespräche“, bestätigt Zink. Zudem soll noch ein weitere Keeper kommen, dann würde der Kader für 2010/​2011 stehen.

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